Mülheim. Der gemeinnützige Verein „Inner Wheel Club“ hat vor dem Mülheimer Flüchtlingsdorf bunte Blumen gepflanzt. Die Aktion hat zwei Gründe.
Vier große Blumenkübel standen lange Zeit auf dem Gelände des Kirmesplatzes. Grau und leer hätten sie wenig einladend gewirkt, meint Mechthild Padberg-Schulte, Präsidentin des Inner Wheel Club Mülheim Oberhausen. Durch einen Zufall war der gemeinnützige Club aufmerksam geworden und beschloss für ein bisschen mehr Farbe zu sorgen. „Natürlich heilen die Blumen keine Wunden“, so Padberg-Schulte. Aber es sorge eben für ein bisschen Farbe und Normalität.
Bei der Blumenwahl habe der Verein auf Qualität und Abwechslung geachtet, alles aus einer Mülheimer Gärtnerei. In den Kübeln findet sich nun eine Mischung aus unter anderem Stauden, Rosen und Hornveilchen. „Die Blumen blühen teilweise sehr lang und könnten sogar noch mal wieder kommen. Wir wollten für eine gewisse Nachhaltigkeit und Langlebigkeit sorgen.“
Ukrainerinnen wollen helfen
Einige Leute hätten schon im Vorbeigehen neugierig geschaut und beiläufig „Schöne Blumen“ gesagt, aber die Verbindung zwischen Bepflanzung und Bewohnenden könnte bald noch stärker werden. Die Pflege will nämlich nicht der Verein übernehmen, sondern er übergibt das Blumen-Projekt an das Deutsche Rote Kreuz.
„Wir werden täglich von Ukrainerinnen und Ukrainern gefragt, ob sie uns irgendwie helfen können“, so Alexander Warmers, Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit des DRK. „Ohne Aufgabe kann ein Tag schon ziemlich lang sein.“ Die Pflege der Blumen sehe der DRK als eine sinnvolle Aufgabe. Andere Geflüchtete würden aber schon bei der Essenausgabe oder Übersetzungen helfen.
Blumen sorgen für schöneres Ambiente
Und so zeigt sich das DRK doppelt erfreut über die Aktion des Inner Wheel Clubs. „Wir freuen uns über jedes Engagement und gelungene Abwechslung. Und gerade Blumen sorgen für ein schöneres Ambiente vor Ort. Alles, was den Menschen das Dasein hier erleichtert.“