Mülheim. . Am Anfang des Inner Wheel Clubs stand eine Spende ans Mülheimer Frauenhaus. 20 Jahre später sind die wohltätigen Damen noch immer aktiv.
Von Frauen für Frauen – unter diesem Motto stand die Spende, die der Inner Wheel Club vor 20 Jahren an das Mülheimer Frauenhaus machte. Damals war die 1996 gegründete Mülheimer Ortsgruppe gerade von der internationalen Inner Wheel-Organisation anerkannt worden und hatte ihr erstes soziales Projekt durchgeführt. „Wir verkauften auf einem Künstlerfest in der Altstadt, Kaffee, Schnittchen und Kuchen, um mit dem Erlös das Frauenhaus finanziell zu unterstützen“, erinnert sich Margret Neumann, Sprecherin von Inner Wheel MH/OB und eine der zwölf Club-Gründerinnen.
Zum 20-Jährigen Bestehen neue Spenden gesammelt
Jetzt, genau 20 Jahre später, erneuerten die Damen ihre Hilfe. Anlässlich des Jubiläums feierten sie mit vielen Gästen in der Stadthalle und nahmen bei einer amerikanischen Versteigerung von hochwertigen Preisen 4100 Euro ein. Die drei Mülheimer Rotary Clubs erhöhten den Betrag auf 5600 Euro – und die konnten dem Frauenhaus dann übergeben werden.
54 Damen gehören derzeit dem Inner Wheel Club Mülheim/Oberhausen an, der einer von 224 Ortsvereinigungen in Deutschland ist. Ihr Ziel ist es, durch persönlichen Einsatz oder materielle Unterstützung dort zu helfen, wo Hilfe nötig ist. So haben die Frauen im Laufe der Jahre viele soziale Projekte oder Einrichtungen gestärkt. Von dem Geld, das sie mit dem Verkauf von Raclette auf dem Adventsmarkt einnahmen, wurde ein Nachhilfelehrer im Kinderheim Raphaelhaus finanziert.
Tatkräftiger Einsatz im Fliedner-Dorf
Seit 1998 arbeiten zwei Inner Wheelerinnen immer sonntags für drei Stunden in der Cafeteria des Fliedner-Dorfes mit. Darüber hinaus unterstützen sie den Verein für Bewegungsförderung und Gesundheitssport, die Ginko-Stiftung (für Suchtprävention), die Tafel (das Schulfrühstück) und die Flüchtlingshilfe.
Seit sich auch Oberhausenerinnen angeschlossen haben, fördert man in der Nachbarschaft u.a. ein Medizinmobil für Obdachlose. Geld sammeln die Damen, wo sie können – wie beim Bridge-Turnieren oder bei ihrem Neujahrsempfang.
Auch international sind die Inner Wheel-Damen aktiv. Sie unterstützten ein Mutter-Kind-Heim in Äthiopien, sammelten für eine Klinik in Liberia und ermöglichen indischen Mädchen eine Ausbildung.