Mülheim. Mülheims Krankenhäuser arbeiten momentan im Normalbetrieb, melden aber viele Quarantänefälle. Und die Corona-Lockerungen kommen erst noch…

Corona bedeutet weiterhin eine große Belastung für die Krankenhäuser. Zwar drohen derzeit keine überfüllten Intensivstationen mehr, doch die Omikron-Welle führt zu massiven Personalausfällen, weil zahlreiche Beschäftigte in Quarantäne sitzen. So wird es momentan aus vielen Krankenhäusern gemeldet - und angesichts hoher Inzidenzen vorerst auch keine Entspannung erwartet.

Auf den Intensivstationen der beiden Mülheimer Krankenhäuser lagen am Donnerstag fünf schwerkranke Corona-Patienten, von denen drei invasiv beatmet wurden. Insgesamt werden im Evangelischen Krankenhaus Mülheim (EKM) zurzeit 16 Covid-positive Patienten behandelt, im St. Marien-Hospital (SMH) sind es 14 Personen.

Mülheimer Krankenhäuser: Zunahme der Quarantänefälle beim Personal

Die Personalausfälle im SMH bewegten sich „insgesamt auf dem Niveau der vorherigen Monate“, erklärt eine Sprecherin. Das Haus arbeite im Normalbetrieb. Jedoch zeichne sich eine Zunahme der Quarantänefälle durch Kontakte im privaten Bereich ab.

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Aus dem EKM heißt es, zurzeit gebe es „etwas mehr Personalausfälle - auch Quarantäne-bedingt - als üblicherweise zu dieser Jahreszeit“. Wegen der nach wie vor hohen Patientenzahl werden zwei Normalstationen weiterhin als Corona- und Corona-Abklärungsstation genutzt. Grundsätzlich laufe das Krankenhaus im normalen Betrieb, man müsse noch keine Operationen verschieben und hoffe, dass das so bleibt, erklärt eine Sprecherin. Doch die Situation sei „sehr volatil“, also unbeständig, labil, „wegen der extrem hohen Inzidenzen und der weitgehenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen“.