Mülheim. An der Gesamtschule Mülheim-Saarn sollen zwei Beachvolleyballfelder auf der ehemaligen Skaterbahn entstehen. Warum Grüne und CDU Bedenken haben.
Dass künftig die ehemalige Skateranlage an der Gesamtschule Saarn zusammen mit einem neuen Pumptrack an der Mintarder Straße entstehen soll, ist für Grüne und CDU nicht die Frage. Wohl aber, was auf den nun freien Flächen der Gesamtschule entsteht. Denn gegen die ursprünglichen Pläne von Schule und Stadt regen sich Vorbehalte.
Diese sehen vor, auf den Feldern zwei Beachvolleyballfelder „mit einfachsten Mitteln“ und Schwerpunkt einer Nutzung durch die Schule einzurichten. Das könnte die bisherige Nutzung für junge Leute einschränken, denn auf Sand ließe sich kaum Skateboard fahren oder Basketball spielen.
Grüne sehen sozialen Treff an der Gesamtschule Mülheim-Saarn bedroht
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Besonders die Grünen haben dabei Bedenken: „Die abgebaute Skateanlage an der GS Saarn war nie nur ein Platz des Sports“, argumentiert der Grünen-Fraktionssprecher der Bezirksvertretung 3, Carsten Voß. Sondern ebenso „ein Ort sozialer Begegnung mitten im dicht bebauten Saarner Wohnumfeld“.
Dieser zuvor stark genutzte Frei- und Sozialraum für ganz unterschiedliche Aktivitäten ginge durch die aktuelle Planung gar verloren. „Angebote für diese Klientel sind selten, und werden stadtweit unter ständigem Kostendruck immer weiter reduziert“, wendet Voß mit Blick auf die Debatte um Bolzplatzflächen ein.
Die Schwarz-Grüne Koalition will daher in der BV 3 am Donnerstag vorschlagen, an der Gesamtschule nur ein Beach-Volleyballfeld einzurichten. Und die zweite Fläche für „ein jugendaffines Sport- und Freizeitangebot wie Outdoorgym, Skaten oder Basketball“ frei zu halten. Für die genaue Planung sollen Jugendliche aus dem Umfeld einbezogen werden.