Mülheim. Die Stadt Mülheim kann nicht mal mehr auf Bundeswehr-Hilfe setzen: Warum es weiterhin keine validen Zahlen zur Corona-Lage in der Stadt gibt.
Mülheims Stadtverwaltung kann weiterhin keine validen Zahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen bieten. Aber es sei Land in Sicht, heißt es.
Schon weit mehr als eine Woche kommt das Gesundheitsamt nicht mehr hinterher mit der Meldung der Mülheimer Infektionszahlen an das zuständige NRW-Landeszentrum Gesundheit und das Robert-Koch-Institut, das aber täglich weiter Werte zur Sieben-Tage-Inzidenz und Infektionszahlen für Mülheim veröffentlicht, die nicht der Realität entsprechen.
Stadt Mülheim muss aktuell noch 1300 Infektionen an Landeszentrum nachmelden
Am Dienstag verabschiedeten sich auch noch Hilfskräfte der Bundeswehr aus Mülheim, die das hiesige Gesundheitsamt während der vierten Corona-Welle bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung, bei der Hotline, aber auch bei der statistischen Aufbereitung der Zahlen für das Meldewesen unterstützt hatten. Krisenstabsleiter Frank Steinfort, Gesundheitsdezernentin Daniela Grobe und Amtsleiter Frank Pisani dankten den Bundeswehrkräften persönlich „für die tolle Arbeit und Unterstützung der letzten Monate“.
Wird es nun für die Stadt noch schwieriger, den Meldestau bei den Corona-Infektionen aufzulösen? Stadtsprecher Volker Wiebels gab am Mittwoch auf Anfrage Auskunft. Er berichtete, dass der Meldestau aktuell noch circa 1300 Corona-Infektionsfälle betreffe.
Stadtsprecher: Melderückstand soll Ende dieser Woche abgearbeitet sein
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Das Gesundheitsamt rechne aber damit, zum Ende dieser Woche alle Rückstände abgearbeitet zu haben, so dass wieder valide Zahlen zur Corona-Lage im städtischen Dashboard ausgewiesen werden könnten, so zur Sieben-Tage-Inzidenz und zu den Infektionsfällen der vergangenen sieben Tage. Der Abzug der Bundeswehrkräfte sei zu verkraften, weil aktuell die Zahl der neu gemeldeten Infektionsfälle sinke und weiteres Personal im Amt zur Verfügung stehe. (sto)