Mülheim. In Mülheim gibt es laut Polizei keine große Autoposer-Szene und keinen Hotspot für illegale Rennen. Ein Einsatz sorgte dafür, dass es so bleibt.
Gibt es am Heifeskamp in Dümpten eine große Autoposer-Szene und möglicherweise auch illegale Rennen? Dort ist es vor wenigen Wochen auf einem Parkplatz zu einem Unfall gekommen, der drei verletzte junge Leute forderte. Die Anfrage von CDU und Grünen wurde im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO) von der Polizei eher verneint. Einen Tag später gab es auf dem Metro-Parkplatz aber einen größeren Polizeieinsatz, weil rund 120 Autofans weggeschickt werden mussten.
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Mülheims Polizeioberrat Alexander Prim bestätigte am Donnerstag im BSO-Ausschuss, dass es in den letzten Monaten in der Nähe des Heifeskamps zwei Unfälle gab. Er konnte bis dahin aber ein Treffen von vor allem getunten Fahrzeugen nicht komplett bejahen. Die Polizei beobachte, vor allem an den Wochenenden, dass sich am Heifeskamp auf dem großen, nicht eingezäunten und teils auch überdachten Parkplatz regelmäßig Fahrzeuge versammelten, sagte er vor dem Ausschuss. „Man trifft sich dort mit getunten und ganz normalen Fahrzeugen“, bestätigte Prim. Getunte Autos seien aber wohl eher wenige dabei.
Aufgelöster Tuning-Treff sollte nach Mülheim verlagert werden. Polizei verhindert das
Einen „Hotspot“ für illegale Autorennen gebe es am Heifeskamp nach polizeilichen Erkenntnissen nicht, so Prim. Zweck der Treffen seien eher der Austausch und auch ein gewisses „Imponiergehabe“, aber keine Autorennen, betonte Prim im Ausschuss. Es würden sich nach Beobachtung der Polizei regelmäßig freitags und samstags kleinere Gruppen mit bis zu zehn Fahrzeugen aus dem ganzen Ruhrgebiet treffen. In anderen Ruhrgebietsstädten gebe es Treffen mit weitaus mehr Fahrzeugen.
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Zumindest am vergangenen Freitag war die Gruppe der Autofreunde aber wesentlich größer, wie die Polizei in dieser Woche mitteilte: Ein Tuning-Treff in Gelsenkirchen wurde am Freitagabend aufgelöst, und die Polizei erfuhr, dass sich das Treffen nach Mülheim-Dümpten auf den Metro-Parkplatz verlagern sollte. Am Freitagabend waren dann erst fünf Fahrzeuge auf dem Parkplatz, berichtete Polizeisprecher Pascal Schwarz-Pettinato am Mittwoch, dann aber sei die Gruppe der Autofans nach und nach auf rund 120 Fahrzeuge angewachsen.
Die Polizei habe am Freitagabend die Abfahrt der A 40 gesperrt, um weiteren Zulauf auf den Parkplatz zu verhindern. „In Rücksprache mit der Metro, und um das Hausrecht durchzusetzen, wurden den Autofahrern dann Platzverweise ausgesprochen“, so Schwarz-Pettinato. Alle hätten sich aber kooperativ verhalten. „Die waren alle einsichtig und sind weggefahren.“ Nach bisherigen Erkenntnissen kam es weder zu Straftaten noch zu Ordnungswidrigkeiten.