Mülheim. In den Herbstferien bekam die A 40 zwischen Mülheim-Heißen und Duisburg-Kaiserberg eine neue Fahrbahn. Warum das Tempolimit bis heute gilt.
Im Oktober hat die Autobahn GmbH auf der A 40 zwischen Mülheim-Heißen und Duisburg-Kaiserberg einen neuen Asphalt eingebaut. Seitdem herrscht dort bis heute ein Tempolimit, an das sich offenbar nicht jeder hält.
Die Autobahn GmbH nutzte die verkehrsärmere Zeit in den Herbstferien, um auf einer Strecke von etwa 7,5 Kilometern lärmmindernden offenporigen Asphalt (OPA) einzubauen – den im Volksmund mittlerweile bekannten „Flüsterasphalt“. Auch die Auf- und Ausfahrten bekamen eine neue Asphaltdecke.
Tempolimit in Mülheim dient der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer
Es ist üblich, dass im Anschluss an solche Arbeiten ein Tempolimit gilt. „Das dient der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer“, sagt Elmar Kok, Sprecher der Außenstelle Essen der Autobahn-Gesellschaft. Doch wie lange gilt der Asphalt als neu?
„Fehlt vielleicht Personal zum Abbau der Schilder?“, fragt Leser Martin Schulten. Als Berufspendler werde er morgens regelmäßig überholt – „auch von Lkw und mit Lichthupe bedacht, wenn ich mich an das Gebot halte“, ärgert sich Schulten.
Autobahn GmbH: Zunächst muss Griffigkeitsmessung durchgeführt werden
Am mangelnden Personal liegt es nicht. „Wir führen aber zuerst eine Griffigkeitsmessung durch, das ist bei neuen Belägen Standard“, sagt Sprecher Elmar Kok. Dazu fährt ein schweres Gerät über die Fahrbahn, das mit einem zusätzlichen Reifen ausgestattet ist. Dieser wird bei der Prüfung auf den Asphalt gedrückt, um dessen Griffigkeit festzustellen. Ob danach die Freigabe erteilt werden kann, liegt auch an den Witterungsbedingungen und der Anzahl der Fahrzeuge, die bis dahin über die Strecke gerollt sind.
„Diese Griffigkeitsmessung führen wir turnusmäßig durch“, sagt Kok. Die nächste werde im März durchgeführt. Bis dahin gilt weiterhin Tempo 80.