Mülheim. Der Fall des Mülheimers, der mutmaßlich seine Hunde misshandelt hat, liegt nun bei der Staatsanwaltschaft. Auch das Veterinäramt ist involviert.
Getreten, gequält, nicht tierwürdig gehalten – so soll ein Mann aus Mülheim seine Bulldoggen misshandelt haben. Die Tierrechtsorganisation Peta hatte mit Videoaufnahmen auf die Missstände hingewiesen und Strafanzeige gegen den Hundehalter erstattet. Jetzt bestätigte die Staatsanwaltschaft Duisburg den Eingang der Anzeige. Auch die nun zuständige Veterinärbehörde im Kreis Wesel hat Kenntnis von dem Fall.
Die Videoaufnahmen, die die Tierrechtsorganisation Peta veröffentlicht hat, zeigen drastische Bilder: Ein Mann tritt seine Hunde, zerrt unwirsch an den Leinen und schreit sie an. Peta sieht darin Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und fordert ein Tierhalte- und Betreuungsverbot für den Hundehalter.
Staatsanwaltschaft prüft, „ob überhaupt Anhaltspunkte für eine Straftat vorliegen“
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Um das zu erwirken, hat die Tierrechtsorganisation Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Duisburg gestellt. Diese bestätigt nun den Eingang der entsprechenden Anzeige. „Die Anzeige wird nun geprüft, unter anderem darauf, ob überhaupt Anhaltspunkte für eine Straftat vorliegen“, berichtet eine Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Duisburg.
Zuständig ist die Duisburger Staatsanwaltschaft, weil der Mann in dem Zeitraum, in denen die Videoaufnahmen von Übergriffen auf die Hunde gemacht worden sind, noch in Mülheim gewohnt haben soll. Inzwischen ist der Beschuldigte nach Neukirchen-Vluyn gezogen.
Hundehalter ist umgezogen: Fall liegt nun bei der Veterinärbehörde im Kreis Wesel
Weil der Hundehalter inzwischen am Niederrhein lebt, ist nun die Veterinärbehörde im Kreis Wesel zuständig, um vor Ort gegebenenfalls die Haltungsbedingungen der Hunde zu kontrollieren. Dort heißt es, man habe inzwischen Kenntnis von dem Fall.
Zum weiteren Vorgehen – etwa einer Kontrolle des Tierhalters und den Gegebenheiten unter denen die Bulldoggen gehalten werden – wolle man sich derzeit nicht äußern. Dem Mann war von der Tierrechtsorganisation Peta zudem vorgeworfen worden, seine Hunde die meiste Zeit nahezu abgeschottet in einem Keller zu halten.