Mülheim. Weit über 300 Mülheimerinnen und Mülheimer nahmen am Montagabend an der fünften Demo gegen die Corona-Maßnahmen in der Innenstadt teil.

Die Zahl derer, die in Mülheim für „ein liebevolles Miteinander, eine freie Impfentscheidung und gegen Diskriminierung“ demonstrieren, steigt weiter an. Deutlich über 300 Menschen marschierten am Montag bei der laut Veranstalter fünften Demonstration dieser Art friedlich durch die Mülheimer Innenstadt.

Begleitet von lauter Musik marschierten die Demonstranten vom Parkplatz hinter der Stadthalle über die Schloßbrücke zum Rathaus. „Endlich mal wieder Party“, meinte eine junge Frau. Zu Beginn der Veranstaltung war das Lied „Ode an die Würde“ gespielt worden, das das Landespolizeiorchester zum Tag der Menschenwürde veröffentlicht hatte. „Lasst uns gemeinsam erkennen, was jetzt wirklich wichtig ist“, heißt es da im Chorus.

Viele Familien mit Kindern nahmen an der Demo teil

Neben herzförmigen Luftballons waren die Demonstrantinnen und Demonstranten mit Kerzen ausgestattet, einige hatten sich gar mit Lichterketten umwickelt. Während des Weges wurden Blumen an Passanten verteilt. Hier und da waren Plakate zu lesen. Selbst Kinder waren in beschrifteten Outfits unterwegs. Ohnehin nahmen viele Familien mit Kindern an dem Marsch durch die Innenstadt teil.

Auf dem Rathausmarkt machte die Demo schließlich für eine kurze Kundgebung Station. „Es ist bekannt, dass vor Weihnachten ein Riss durch viele Familien geht. Dem wollen wir ein bisschen entgegensteuern“, meinte Christian Garcia Diaz, der die Demo erneut in seinem Dinosaurier-Kostüm anführte. Er kündigte an, demnächst einen Verein gründen zu wollen.