Mülheim. Wer den Adventsmarkt in der Mülheimer Altstadt am Sonntag besuchen möchte, sollte eins wissen: Die Veranstaltung endet früher als geplant.

Am Sonntag endet der 21. Adventsmarkt in der Mülheimer Altstadt. Die Händler packen ein, die Buden werden abgebaut, die Weihnachtsbäume verkauft. Am Montag kommen die Hütten per Lastwagen ins Lager, dann wird noch gekehrt, bis die Straßen wieder glänzen. Alles wie gehabt also – und doch gibt’s eine gewichtige Änderung in diesem Jahr: Nach Beschwerden eines Anwohners über Ruhestörung, ist diesmal schon um 19 Uhr Schluss mit dem weihnachtlichen Trubel – und nicht erst um 20 Uhr, wie von der Stadt erlaubt.

„Der Nachbar fühlte sich vor zwei Jahren in seiner Nachtruhe gestört, weil die Abbauarbeiten damals bis 23 Uhr angedauert haben und nicht wie vorgesehen nur bis 22 Uhr“, berichtet Rolf Schulze, Vorsitzender des Vereins Pro Altstadt, auf Nachfrage. „Da es für uns wichtig ist, dass wir mit allen gut zurechtkommen, berücksichtigen wir auch die Interessen dieser einzelnen Person.“ Mehrere Händler ärgern sich nun trotzdem sehr.

„Tolle Veranstaltung – trotz der Pandemie“, sagt Rolf Schulze vom Verein Pro Altstadt

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Für Schulze hingegen ist die Episode zum Ende des Marktes kein Grund, die gute Laune zu verlieren. Er ist glücklich und zufrieden mit dem, was sich in den vergangenen Wochen auf dem Kirchenhügel abgespielt hat. Trotz Corona, Maskenpflicht und der Aufgabe, alle Impfnachweise zu kontrollieren, sei es gelungen, eine tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. „Wir haben gezeigt, dass das auch in Pandemiezeiten möglich ist.“ Schulze lobt die Zusammenarbeit mit dem Mülheimer Ordnungsamt ausdrücklich, „wir haben das Hand in Hand gut hinbekommen“. Im Jahr 2020 hatte man den Markt wegen Corona abgesagt.