Mülheim. Bei der europäischen Wasserkonferenz in Mülheim wurde erstmals ein Preis für Start-ups verliehen. Ein Mülheimer Unternehmen wurde Zweiter.
Sauberes Wasser ist die bei Weitem wichtigste Ressource für das menschliche Leben und unverzichtbar für eine intakte natürliche Umwelt. Doch vielerorts mangelt es noch immer an der erforderlichen Wertschätzung des Wassers. Anreize und Lösungen wurden bei der dritten europäischen Water-JPI-Konferenz im IWW-Wasserzentrum besprochen.
Auch wenn über Millionen von Jahren die Selbstreinigungskraft des Wassers für eine saubere Ressource gesorgt hat, überfordern vielerorts anthropogene Einflüsse diese natürlichen Reinigungsprozesse. Oberbürgermeister Marc Buchholz machte in seinen Grußworten darauf aufmerksam, dass auch die Ruhr früher derartigen Problemen ausgesetzt war.
Mülheimer RWW stiftet den mit 13.000 Euro dotierten Preis
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Die Konferenz zeigte Beispiele auf, wie der Transfer von der Forschung in die Praxis zur Bekämpfung und Vermeidung von Wasserverschmutzungen funktionieren kann. Dabei sollen auch die Ideen junger Unternehmer eine Rolle spielen.
Erstmals wurde der Junior Water Jump Award vergeben. Ein Wettbewerb, der es Start-ups im Wassersektor ermöglicht, sich und ihre Ideen einer hochrangig besetzten Jury zu präsentieren. „Wir brauchen den Transfer von der Forschung in die Praxis. Start-ups im Wassersektor sind dafür eine wichtige und erfolgversprechende Brücke“, sagte RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte. Sein Unternehmen unterstützte nicht nur das Event, sondern stiftet den mit 13.000 Euro dotierten Preis gemeinsam mit Skion Water.
Mülheimer Unternehmen landet auf Platz zwei
Aus den Finalistinnen und Finalisten aus fünf Ländern gewann letztlich das Unternehmen Resistomap aus Finnland vor ColFerroX aus Mülheim. Gefördert wurde die europäische Wasserkonferenz in Mülheim vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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