Mülheim. Mülheims Stadtrat soll am Donnerstag den Plänen der Verwaltung zustimmen für kräftige Gebührensteigerungen. So hoch sollen sie ausfallen.

Die Mülheimer Bürger müssen sich im Jahr 2022 auf kräftige Gebührenerhöhungen einstellen. Der Stadtrat wird diese aller Voraussicht nach am Donnerstag beschließen.

Ob für Straßenreinigung, Abwasser oder Müll – überall ist mit Gebührenerhöhungen zu rechnen. Am kräftigsten will die Stadtverwaltung die Müllgebühren erhöhen. Nachdem feststeht, dass CDU und Grüne am Modellprojekt der Mülldetektive (Kosten 726.000 Euro pro Jahr) festhalten wollen, steht nun auch fest, dass es dann zu einer Erhöhung der Müllgebühren im Schnitt um 4,5 Prozent kommen müsste, um den Mehrbedarf an Gebühren in Höhe von gut eine Million Euro zu decken.

Auch Straßenreinigung, Winterdienst und Abwasserbeseitigung werden teurer

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Für Straßenreinigung und Winterdienst kalkuliert die Stadt einen Mehraufwand von 170.000 Euro (plus 3,61 Prozent). Auch dieser soll entsprechend umgelegt werden auf die Bürger. Und schließlich sollen auch die Abwassergebühren steigen.

Im Vergleich zu heute soll der Gebührensatz für die Schmutzwasserbeseitigung um 8 Cent auf 3,09 Euro pro Kubikmeter steigen, das entspricht einer Steigerung von rund 2,7 Prozent. Fürs Niederschlagswasser zahlen Bürger gar einen Aufschlag von rund 4,9 Prozent. Der Gebührensatz steigt auf 1,29 Euro pro Quadratmeter versiegelte Fläche, wenn der Stadtrat der Kalkulation der Stadtverwaltung am Donnerstag folgt. (sto)