Mülheim. Wegen hoher Infektionszahlen haben sich die Regler der Freilichtbühne Mülheim und die Evangelische Kirche zu dem unschönen Schritt entschieden.
450 Menschen waren angemeldet und hatten sich schon aufs Martinsfest am Mittwoch, 10. November, gefreut: Nun aber haben die Regler von der Freilichtbühne und die Vereinte Evangelische Kirchengemeinde (VEK) die Veranstaltung wegen der stetig steigenden Coronainfektionen schweren Herzens abgesagt. Auch im vergangenen Jahr waren die traditionellen Feste wegen der Pandemie gestrichen worden.
Auf ihrer Facebook-Seite schreibt die VEK: „Aufgrund der explodierenden Infektionszahlen haben die Regler als Betreiber der Freilichtbühne darum gebeten, das Ökumenische Martinsfest abzusagen. Wir können diese Entscheidung sehr gut nachvollziehen, so sehr uns auch das Herz dabei blutet. . .“ Besonders um die jungen Bläser und Bläserinnen der Luisenschule, „die voller Elan auf dem Schulhof Martinslieder geprobt haben“, tue es allen leid. Und natürlich auch um andere Kinder und ganze Familien, deren Sehnsucht nach vertrauten Traditionen offenkundig groß ist: „Wir waren nach nur drei Tagen ausgebucht“, schreibt die VEK.
Martinsvideo steht ab 10. November auf den Homepages der beiden Gemeinden
Leider sei man mittlerweile ja schon fast darin geübt, mit solchen Enttäuschungen umzugehen. Als kleinen Ersatz werde man auf den Homepages der Gemeinden – vek-muelheim.de und pfarreimariaegeburt.de/gemeinde-mariae-geburt – am 10. November ein Martinsvideo hochladen. Auch eine PDF-Datei mit einer „St.-Martin-to-go“-Martinsfeier für Zuhause sei dann dort herunterzuladen.