Mülheim. Ein Palästina-Kreis hatte 2020 zu Spenden für einen behinderten Hirten aufgerufen. Das Geld aus Mülheim half auch noch vier gehörlosen Kindern.

Der Mülheimer Heiner Schmitz hat sich als Mitglied eines Palästina-Kreises im letzten Jahr für den Beduinen Suleiman Rahayla eingesetzt, der dank vieler Spenden auch aus Mülheim nun mit einer Beinprothese wieder laufen kann. Der Spendenaufruf war sehr erfolgreich, und es wurde deutlich mehr Geld gespendet, als für die Prothese notwendigen 6000 Euro. Mit dem restlichen Geld konnte jetzt vier Kindern das Hören ermöglicht werden, berichtet Heiner Schmitz.

Drei Jungen und ein Mädchen konnten dank der Spenden erfolgreich operiert werden

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„Wir haben in unserem Kreis überlegt, auf welche Weise das Restgeld eingesetzt werden kann. Über eine Nachfrage vor Ort erfuhren wir von einem medizinischem Projekt, das gehörlosen Kindern durch einen operativen Eingriff und mit entsprechenden Hörgeräten hilft“, so Schmitz.

Auch Allena wurde inzwischen operiert. Spenden aus Mülheim machten es möglich. 
Auch Allena wurde inzwischen operiert. Spenden aus Mülheim machten es möglich.  © H. Schmidt | Palästina-Kreis

Dieses Verfahren betrifft Kinder, die von Geburt an kein oder so gut wie kein Hörvermögen haben. Drei Jungen und ein Mädchen konnten mit den Spenden in einer Spezialklinik im palästinensischen Nablus operiert werden. Bei Mohammad und Naser ist die Behandlung schon erfolgreich abgeschlossen und sie können hören. Auch Allena und Achmed wurden bereits operiert.

Heiner Schmitz erhielt eine Mail aus dem nördlichen Jordantal, in dem der Dank der Eltern an die Spender übermittelt wurde. Ihre Kinder haben jetzt eine Zukunftsperspektive. Der Palästina-Kreis bedankt sich ebenfalls bei allen Spendern.