Mülheim. Duisburg prescht vor und führt ab November die 2G-Regel ein für alle städtischen Veranstaltungen. Mülheim will so weit (noch) nicht gehen.
Einen entschlossenen Schritt geht die Nachbarstadt Duisburg: Dort soll ab 1. November die 2G-Regel für städtische Kultur- und Freizeitveranstaltungen gelten. Nur noch geimpfte oder genesene Besucherinnen und Besucher dürfen dann auf den Weihnachtsmarkt oder auch in den Zoo. Kinder, für die noch keine Impfempfehlung vorliegt, sind davon ausgenommen.
Ziel: Impfquote weiter steigern
Duisburg will damit auf den befürchteten Anstieg der Coronazahlen im Herbst zeitig reagieren und die Impfquote weiter steigern. Ähnliches hat bereits Ende August die Stadt Wuppertal beschlossen. Der Duisburger SPD-Oberbürgermeister Sören Link fordert 2G sogar einheitlich für ganz NRW und will nur Bereiche der Daseinsvorsorge davon ausnehmen, etwa das Einkaufen im Supermarkt.
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Diese Vorstöße sind in Mülheim bekannt, und beim Rü-Oktoberfest, das noch bis 16. Oktober am Flughafen tobt, wird 2G auch schon praktiziert. Allerdings ist dies eine private Veranstaltung. Strengere Regeln für die gesamte Stadt, etwa mit Blick auf die Weihnachtsmärkte, stehen vorerst nicht an. Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Dr. Frank Steinfort teilt jetzt auf Anfrage mit: „Wir planen derzeit nicht, die 2G-Regel bei städtischen Veranstaltungen einzuführen. Wir beobachten aber die Lage.“