Mülheim. Mülheims Innenstadt hat bei Ladenlokalen einen Leerstand von 12,6 Prozent. Was in das Geschäft auf der Schloßstraße einzieht, in dem dm war.

Leerstand, das leidige Thema in der Mülheimer Innenstadt: 44 Ladenlokale in der City standen im August nach Aussage der City-Managerin leer, eine Quote von 12,6 Prozent. Für das Geschäft an der Schloßstraße, in dem bis vor einiger Zeit der Drogeriemarkt dm saß, ist ein Nachfolger gefunden.

Mit 12,6 Prozent Leerstand kann das City-Management für den zurückliegenden August kaum Veränderung vermelden: Im Februar dieses Jahres waren zwölf Prozent der Geschäfte in der Innenstadt ungenutzt. Wenn man trotzdem eine gute Nachricht aus der Zahl herauslesen will, ist es diese: Die Corona-Pandemie hat nicht noch mehr kaputt gemacht.

Nach dem Lockdown haben sich Händler im Mülheimer Wallviertel angesiedelt

Im Gegenteil: City-Managerin Gesa Delija registriert positiv, dass sich gerade in den Seitenstraße, im so genannten Wallviertel, nach dem Lockdown eine Handvoll Händler – wenn auch mit Hilfe eines Förderprogrammes – angesiedelt haben (wir berichteten). Gleichwohl spiegeln die Zahlen auch wider, dass die Pandemie durchaus mehr Leerstand verursacht hat: Im November 2019 lag die Leerstandsquote in der Innenstadt noch bei 10,6 Prozent.

In das Ladenlokal an der oberen Schloßstraße, in dem bis vor einiger Zeit der Drogeriemarkt dm beheimatet war, wird eine Filiale von Kind Hörgeräte einziehen. Aktuell laufen noch Umbauarbeiten.
In das Ladenlokal an der oberen Schloßstraße, in dem bis vor einiger Zeit der Drogeriemarkt dm beheimatet war, wird eine Filiale von Kind Hörgeräte einziehen. Aktuell laufen noch Umbauarbeiten. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Die Leerstände, die das City-Management im August verzeichnet hat, verteilen sich nach Aussage von Gesa Delija auf die Schloßstraße mit einer Quote von 14,8 Prozent – hier standen im Vormonat neun von insgesamt 61 Geschäfte leer, auf der Leineweberstraße waren es sechs von 66 Ladenlokalen (9,1 Prozent), auf der Viktoriastraße vier von elf Ladenlokalen (36,4 Prozent), am Löhberg neun von 49 Geschäften (18,4 Prozent), am Kohlenkamp ein Leerstand bei insgesamt 21 Gewerbeflächen (4,8 Prozent) und auf der Wallstraße standen drei von 28 Ladenlokalen leer (10,7 Prozent). Auf der Friedrich-Ebert-Straße zählte das City-Management drei von insgesamt 31 ungenutzten Gewerbe-Immobilien (9,7 Prozent). Insgesamt verteilten sich 350 Gewerbeflächen auf 250 Gebäude in der Mülheimer Innenstadt, führt die City-Managerin aus.

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Außen vor lässt City-Managerin Gesa Delija bei ihrer Betrachtung das Einkaufszentrum Forum, das vor der Umstrukturierung zu einem Gesundheitszentrum steht und bereits viele Leerstände zu verzeichnen hat.

Eine Ansiedlung an der Schloßstraße aber sei spruchreif: In das Ladenlokal an der oberen Schloßstraße, in dem bis vor einiger Zeit der Drogeriemarkt dm beheimatet war, wird eine Filiale von Kind Hörgeräte einziehen. Aktuell laufen Umbauarbeiten, die Eröffnung ist noch nicht exakt terminiert.