Mülheim. Insgesamt acht Teilnehmer einer Klassenfahrt wurden positiv getestet. Die Gustav-Heinemann-Schule in Mülheim musste deshalb handeln.
Die Klassenfahrt einer sechsten Klasse der Gustav-Heinemann-Gesamtschule musste in der Vorwoche abgebrochen werden, weil bei Corona-Schnelltests insgesamt acht Personen – sieben Kinder und eine Referendarin - positiv waren. Bei der Fahrt einer 10. Klasse war laut Schnelltest ein Schüler infiziert.
14 Klassen waren in der vergangenen Woche auf Klassenfahrt unterwegs
„Aus unserer Schule waren in der letzten Woche rund 14 Klassen sowie fünf Oberstufen-Kurse auf Klassenfahrt unterwegs. Bis auf die eine sind alle anderen Fahrten problemlos verlaufen“, erläutert Schulleiter Thomas Ratz, um das Geschehen und dessen Bedeutung in einen Kontext einzuordnen.
In der betroffenen 6. Klasse, die ein Ziel in NRW angesteuert hatte, sei zunächst ein Schüler positiv getestet worden, er und seine Zimmergenossen seien von den Eltern abgeholt worden und mussten sich in Quarantäne begeben. Dann wurden aber bei weiteren Schnelltests noch mehr Infizierte ausgemacht. „Wir haben alle Eltern informiert und beschlossen, die Fahrt abzubrechen“, so Ratz. Seither ist für die gesamte Klasse Quarantäne angeordnet.
Alle 18 Kinder aus Mülheim haben jetzt einen PCR-Test gemacht
Alle 18 Kinder sind laut Gesundheitsamt am Montagmorgen nun mit einem PCR-Test getestet worden. Das Ergebnis liegt frühesten am Dienstagmorgen vor. „Dann wird entschieden, was weiter passieren soll“, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels. Wann und wo die Kinder sich angesteckt haben, ist nicht bekannt und auch schwer zu bestimmen. Laut Schulleiter Thomas Ratz sind alle Schüler vor der Abfahrt getestet worden. „Zu Beginn der Fahrt waren alle sozusagen clean.“
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Klassenfahrten sind laut Coronaschutzverordnung des Landes wieder erlaubt. Vor Ort muss allerdings, wie in der Schule auch, regelmäßig getestet werden. Die Gustav-Heinemann-Schule stattet ihre Klassen vor der Abfahrt mit den nötigen Schnelltestpaketen aus. „Wir testen unterwegs außerdem sogar drei Mal in der Woche, montags, mittwochs und freitags“, sagt Thomas Ratz. Mittlerweile müsse eigentlich nur noch zwei Mal pro Woche ein Test durchgeführt werden.
Schüler sind gehalten, zum Schutz die Abstände einzuhalten
Die Schüler seien auf Klassenfahrten gehalten, die üblichen Abstände einzuhalten. Sie tragen natürlich nicht immer eine Maske, draußen oder etwa beim Essen oder Schlafen wird der Nase-Mund-Schutz abgenommen. „In ihren Zimmern sitzen die Schüler zusammen, sie schlafen dort natürlich auch ohne Maske“, so Ratz. Er weist darauf hin, dass seine Schule nicht übermäßig von Krankheitsfällen oder Quarantäneanordnungen betroffen sei.
Laut Stadtsprecher Volker Wiebels ist der hier beschriebene Vorfall der erste Fall in Mülheim, bei dem eine Klassenfahrt aufgrund von positiven Testergebnissen bei Schülern abgebrochen werden musste.