Mülheim. Eine Mülheimer Grundschule hatte die Polizei gebeten, vor einem Ausflug die Reisebusse zu kontrollieren. Zum Glück: Sie wiesen grobe Mängel auf.

Der Schulausflug einer Dümptener Grundschulklasse konnte am Mittwoch erst mit Verzögerung starten - die Mülheimer Polizei hatte zuvor zwei Reisebusse wegen erheblicher Mängel aus dem Verkehr ziehen müssen.

Wie Schulleiter Andreas Illigen berichtet, habe man den Verkehrsdienst der Polizei vorab routinemäßig gebeten, die Reisebusse zu kontrollieren. Dabei entdeckten die Beamten gravierende Mängel. Der erste Bus hatte keine funktionierende Notverriegelung der Vordertüren. Der Fahrer konnte zudem nicht nachweisen, dass er vorgeschriebene Lenk- und Ruhezeiten eingehalten hatte.

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Polizei schrieb eine Anzeige gegen die Fahrer und den Busunternehmer

Der zweite Bus wies eklatante Roststellen an tragenden Teilen auf, der Motorraum war ölverschmiert. Ein hinzugezogener Sachverständiger der Dekra stellte darüber hinaus weitere erhebliche Mängel fest. Beide Reisebusse wurden aus dem Verkehr gezogen. Eine entsprechende Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeige gegen die Fahrer und den Busunternehmer wurde geschrieben.

Die Kinder konnten ihren ersehnten Schulausflug trotzdem antreten – wenn auch mit Verzögerung, berichtet die Polizei.