Mülheim. Die Stadt Mülheim wird ihr Diagnosezentrum in Saarn angesichts der gesunkenen Corona-Zahlen absehbar schließen. Bürger müssen sich umorientieren.

Die Stadt schließt in Kürze das Diagnosezentrum auf dem Saarner Kirmesplatz ab. Die letzten Termine sind anberaumt.

Stadtkämmerer Frank Mendack hatte dieser Tage schon im Finanzausschuss angedeutet, dass das Diagnosezentrum an der Mintarder Straße nicht mehr länger offengehalten werden soll. „Wir haben das Angebot schon sehr deutlich runtergefahren, es wird nicht mehr nachgefragt“, hatte Mendack da mit Blick auf die deutlichst entspannte Pandemielage gesagt, die ihren Ausdruck findet in einer fortwährenden Sieben-Tages-Inzidenz von unter 10.

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Mülheims Diagnosezentrum „auf Stand-by“: Es kann jederzeit wieder öffnen

Am Freitag, da das Robert-Koch-Institut einen Wert von gar nur noch 2,3 für Mülheim ausgewiesen hatte, bestätigte Volker Wiebels die Schließungspläne. Man werde das Diagnosezentrum, das schon frühzeitig am 10. März 2020 seinen Betrieb aufgenommen hatte und zwischenzeitlich wegen des enormen Ansturms von Bürgern gar mit Sicherheitsdienst ausgestattet worden war, schon in wenigen Tagen schließen: Die letzten öffentlichen Termine gebe es für den 29. Juni.

Bürger, die Symptome haben oder als Reiserückkehrer aus bestimmten Ländern zum Test verpflichtet sind, werden sich fortan an private Testcenter oder Arztpraxen wenden müssen. Stadtsprecher Wiebels betonte aber, dass die Einrichtung vorerst nur „auf Stand-by“ gesetzt werde. Man werde die Einrichtung nicht abbauen, um das Diagnosezentrum jederzeit schnell wieder öffnen zu können, sollte sich die Pandemielage noch mal verschärfen, etwa wegen einer befürchteten Ausbreitung der Delta-Variante.