Mülheim. Die SPD fordert, ein Konzept für Mountainbikepisten in Mülheim umzusetzen. Bereits 2015 war das beschlossen. Sollen illegale Pisten legal werden?
Die Debatte um illegale und damit auch fehlende legale Mountainbike-Strecken in der Natur hat die Politik nun aufgegriffen: Die SPD will die Verwaltung damit beauftragen, solche Pisten im Stadtgebiet mit Beteiligung von Betroffenen und Interessierten zu erarbeiten. Dabei soll ebenfalls geprüft werden, ob die bisher illegal geschaffenen Flächen legalisiert werden können.
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Ein 2015 vom Mülheimer Rat beschlossenes Konzept ist bis heute nicht entwickelt worden
Dass ein Teil der Mountainbiker immer wieder Strecken durch Landschaftsschutzgebiete nimmt und auch nicht davor zurückscheut, massiv in diesen Gebieten Hand anzulegen, hat in der Ruhrstadt eine kontroverse Debatte ausgelöst.
Die SPD verweist hierbei auf den „Masterplan Spielen und Bewegen“, der 2015 verabschiedet wurde. Dort bereits hat die Stadt das grundsätzliche Problem der fehlenden Freiräume insbesondere für Kinder und Jugendliche bereits erkannt: „An verschiedenen Stellen entstehen dadurch temporäre selbst gebaute Bereiche, die zum Spielen und Bewegen einladen wie z.B. Mountainbikestrecken im Wald. Sportaktivitäten in der Natur sind in hohem Maße der Gesundheit zuträglich, sollten jedoch nicht im Konflikt zur vorhandenen Flora und Fauna stehen. Unter Beteiligung aller Betroffenen ist ein Konzept zu erarbeiten, wie und wo in Mülheim einvernehmlich Mountainbike gefahren werden kann.“
Der Sportausschuss am 29. Juni soll ein Konzept nachdrücklich in Auftrag geben
Doch ein solches Konzept für Mountainbiker fehlt offenkundig bis heute. Die Genossen wollen daher potenziell geeignete Flächen – einschließlich der schon bestehenden illegalen – prüfen lassen sowie eine mögliche Förderkulisse und die Gewinnung von Sponsoren. Im kommenden Sportausschuss am 29. Juni soll über ein zu erstellendes Konzept debattiert und auch entschieden werden.