Essen/Mülheim. Die Ruhrbahn investiert bis 2026 rund 150 Millionen Euro in neue Hochflurbahnen für Essen und Mülheim. Was die neuen Bahnen bieten sollen.
In der ersten Jahreshälfte 2024 sollen die ersten zwei Vorserien-Fahrzeuge testweise durch Essen und Mülheim rollen: Die Ruhrbahn hat verbindlich 51 neue Hochflurbahnen geordert.
Den Zuschlag im Ausschreibungsverfahren hat das spanische Unternehmen Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) bekommen, am Donnerstag wurde der Deal in der Essener Ruhrbahn-Zentrale mit Unterschriften besiegelt. Die neuen Hochflurbahnen von CAF sollen die alten Docklands und B-Wagen der Ruhrbahn komplett ersetzen.
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Jede Bahn bietet Platz für mindestens 173 Fahrgäste und soll den Komfort der Flotte heben
Die neuen Fahrzeuge entsprächen bei Innenausstattung und Fahrerstand im Wesentlichen den bisherigen Niederflurbahnen NF2 und NF4, hieß es dazu seitens der Ruhrbahn. Mit 28 Metern Länge und 2,65 Metern Breite seien sie etwas kürzer und breiter als die Niederflurbahnen – Platz böten sie für mindestens 173 Fahrgäste.
„Die modernen Fahrzeuge verfügen über einen klimatisierten Fahrgast- und Fahrerraum sowie zwei Multifunktionsplätze für Fahrgäste mit Rollatoren, Rollstühlen oder Kinderwagen. Die Türöffnung und -schließung wird durch eine optische und akustische Anzeige unterstützt. Bei der Ausschreibung haben wir zudem bewusst auf die bei den B-Wagen bewährte Drehgestelltechnik mit Luftfedern gesetzt, die sich durch Laufruhe und hohen Fahrkomfort auszeichnet. Für mehr Sicherheit verfügen die neuen Bahnen wie die NF2/4 über ein Fahrerassistenzsystem sowie Außenkameras anstelle von Außenspiegeln“, so der nach dem unrühmlichen Aus von Uwe Bonan nunmehr alleinige Ruhrbahn-Geschäftsführer Michael Feller. Er verspricht sich von der Kompletterneuerung der Fahrzeugflotte bis 2025 mehr Komfort für die Fahrgäste.