Mülheim. Mülheims Polizei hat in Styrum eine mutmaßliche Drogenbande festgenommen. In einem Haus war zuvor eine große Cannabis-Plantage entdeckt worden.

Ein erfolgreicher Schlag gegen eine mutmaßliche Drogenbande ist der Polizei nach eigener Darstellung am Mittwoch in Styrum gelungen. Sie räumte ein Haus, in dem sich eine Cannabisplantage über zwei Etagen erstreckte.

Einer Streife des „Projekt S.I.E.“ (Team den Stadtteil Styrum) war am Montag auf der Straße in Styrum der Geruch von Cannabis aufgefallen. Ein Einsatztrupp wurde hinzugerufen, Zivilfahnder schauten sich die Gegend an. Sie bemerkten am Dienstagabend einen Mann, als er mit einer Mülltonne auf die Straße ging. Aus dieser roch es laut Polizei deutlich nach Marihuana. Die Ermittler entdeckten das Rauschgift auch.

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Durchsuchung am Mittwoch: Mehrere hundert Marihuana-Pflanzen und viel Bargeld

Für Mittwoch dann holte sich die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss ein. In dem Einfamilienhaus fanden die Ermittler in der ersten und zweiten Etage mehrere hundert Marihuana-Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien sowie eine hohe Bargeldsumme.

„Die Räumlichkeiten scheinen die Tatverdächtigen professionell und ausschließlich für die Aufzucht von Cannabis genutzt und mit dem notwendigen Equipment ausgestattet zu haben“, hieß es später im Polizeibericht. Vier anwesende Männer wurden vorläufig festgenommen. Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen.

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Mülheimer Sondereinsatzgruppe besteht seit 2018

Der Leiter der Polizeiinspektion Mülheim, Polizeioberrat Alexander Prim, äußerte sich zu dem Einsatz positiv: „Ich freue mich sehr, dass die akribische und engagierte Arbeit der Kolleginnen und Kollegen des Projekts S.I.E. zu einem großen Ermittlungserfolg geführt hat.“ Neben diesen seien auch die „vielen kleinen und alltäglichen Nadelstiche“, die das Team gegen auffällige Einzelpersonen und Personengruppen setze, von hoher Bedeutung.

Das „Projekt S.I.E.“ existiert in der Polizeibehörde seit 2018. Eine Sondergruppe Mülheimer Polizisten schaut insbesondere in Styrum, der Innenstadt und in Eppinghofen genauer hin – „da wo es bereits Ärger gibt oder droht zu entstehen“, heißt es. Das Projekt soll das Sicherheitsgefühl in den Stadtteilen stärken.