Mülheim. Der Mülheimer Thyssenpark verliert zwei weitere uralte Buchen. Offenbar sind sie von Pilzen befallen. Die Stadt will fällen und nachpflanzen.
Im Thyssenpark müssen zwei weitere alte Blutbuchen gefällt werden. Dies teilt die Stadt Mülheim aktuell mit. Sie gehören zu einer Dreier-Gruppe, die über 130 Jahre alt und als Naturdenkmal geschützt ist. Einer der Bäume war Anfang des Jahres umgestürzt - nach erster Einschätzung des Umweltamtes aufgrund von Schnee und matschigem Boden.
Umsturzgefahr: Stadt Mülheim sieht dringenden Handlungsbedarf
Anschließend wurde auch die Standsicherheit der beiden verbliebenen Blutbuchen überprüft. Das Fachgutachten ergab „unaufschiebbaren Handlungsbedarf“, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels. Danach leiden die Bäume seit Jahren an Pilzbefall: Ein Riesenporling, der eine Weißfäule in der Wurzel und im Wurzelansatz erzeugt, setzt ihnen zu. „Befallene alte Buchen können aufgrund des Stabilitätsverlustes, trotz eines vitalen Erscheinungsbildes, unvermittelt umstürzen“, so Wiebels.
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Aus diesem Grund sei auch die erste Buche im Januar 2021 aus der Erde gerissen worden. Die beiden anderen Bäume werden jetzt gefällt, aber die Stadt verspricht eine Nachpflanzung. Die Thyssen’sche Handelsgesellschaft m.b.H. werde einen neuen wertvollen Baum stiften, der durch das Grünflächenamt in der Nähe des Standortes im Thyssenpark gepflanzt wird. Eine Baumart werde derzeit noch ausgesucht.