Kurz vor der Vollendung seines 86. Lebensjahres ist Dr. Josef Pauli gestorben. Der Verwalter des Vermögens der Familie Julius Thyssen verstarb, wie erst jetzt bekannt wurde, am 18. Dezember. Bereits in jungen Jahren wurde Josef Pauli zum Richter am Oberlandesgericht Hamm ernannt. 1964 folgte er dem Ruf in die Vermögensverwaltung (Thyssen’sche Handelsgesellschaft m.b.H., Mülheim), für die er 40 Jahre tätig war.

Entscheidend mitgewirkt hat Josef Pauli bei der Veräußerung der Beteiligung an der „Telefonbau und Normalzeit Lehner & Co. (T&N)“ an den Bosch-Konzern. Mehr als 26 Jahre war er in der „Hamborner AG“ tätig, zunächst im Vorstand, dann als deren Vorsitzender und schließlich bis zum Jahre 2005 als Vorsitzender des Aufsichtsrats. Dabei hat er die Umstrukturierung von einem Bergbauunternehmen in das heutige Immobilienunternehmen maßgeblich mitgestaltet.

Langjährig Geschäftsführer war er auch in den Beteiligungsgesellschaften „Progas GmbH & Co. KG“ und „Simonswerk GmbH“. Ehrenamtlich tätig war er zudem unter anderem als Vorsitzender des Kuratoriums des St. Marien-Hospitals und als Vorstand der Vereinigten August Thyssen-Stiftungen, beide ansässig in Mülheim.