Mülheim. Drohen Mülheimer Kindergärten angesichts der hohen Inzidenz von über 220 weitere Einschränkungen, gar Schließungen? Was die Stadt dazu sagt.

Die Kindergärten in Mülheim sollen weiterhin geöffnet bleiben – unabhängig von der Inzidenz. Das hat das NRW-Familienministerium bisher erklärt. Örtliche Schließungen sind jedoch mit dem Okay des Ministeriums möglich. Was plant die Stadt angesichts der Inzidenz von über 200? Gibt es bereits Überlegungen, den Betrieb von Kindergärten einzuschränken, diese gar ganz zu schließen?

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„Im Moment sehen wir dafür keinen Anlass“, sagt Lydia Schallwig, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Schule für die städtischen Einrichtungen. Denn die hohe Inzidenz sei nicht unmittelbar auf Ansteckungen in den Kitas, sondern vielmehr auf private Kontakte zurückzuführen. „Zudem sind die Einrichtungen gut aufgestellt und arbeiten eng mit den Eltern zusammen.“ Dennoch werde das Thema am Montag im Krisenstab aufgegriffen und über den weiteren Fahrplan und mögliche Einschränkungen beraten.

Rund 12.000 Selbsttests an die städtischen Kitas verteilt

Derweil seien die rund 12.000 Selbsttests, die die Stadt am vergangenen Montag erhalten hat, an die 37 städtischen Kindertageseinrichtungen sowie an Tagespflegepersonen ausgeteilt worden. Damit haben Eltern nun die Möglichkeit, ihre Kinder zweimal in der Woche auf Covid-19 zu testen. Dafür werde ein Abstrich im vorderen Bereich der Nase gemacht, erklärt Lydia Schallwig.