Mülheim. Die Drive-In-Teststation am Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum startet erst bei wärmerem Wetter. Am Flughafen klappt es auch bei Kälte. Wieso?
Direkt nach Ostern, am 6. April, sollte das Schnelltestangebot im Rhein-Ruhr-Zentrum auch für Autofahrer geöffnet werden. Doch dort ist immer noch Geduld gefragt. Die verwendeten Tests bräuchten eine Temperatur von mindestens vier, fünf Grad, um zuverlässige Ergebnisse zu liefern, erklärt Betreiber Erdal Demircan. Und da das Wetter weiterhin Winter spielt, kann er auch noch keinen genauen Eröffnungstermin nennen. Ob es am Samstag klappt? Unsicher.
Test-Labor am Mülheimer Flughafen liegt in einer beheizten Garage
Wetterfest präsentiert sich dagegen das DRK-Testzentrum am Flughafen Essen/Mülheim: Dort wird auch bei Temperaturen nahe der Frostgrenze durch das Autofenster getestet. Warum es hier möglich ist, erklärt DRK-Projektleiter Malte-Bo Lueg: „Unser Labor liegt in einer Garage, wo wir 15 bis 20 Grad haben. Tatsächlich sollte man die Auswertung aber nicht bei kalten Temperaturen durchführen.“ Die Tests, die sein Team benutzt, würden laut Anleitung bei minimal zwei Grad noch funktionieren.
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Im Rhein-Ruhr-Zentrum steht momentan ein beheiztes Zelt, in dem Nasen- und Rachenabstriche bei Fußgängern genommen und ausgewertet werden (Walk-In). Weitere Zelte im Parkhaus dürften laut Bauaufsicht nicht aufgebaut werden, sagt Erdal Demircan. „Wir würden am liebsten sofort mit dem Drive-In starten, aber aus gesundheitlichen und sicherheitstechnischen Gründen müssen wir leider noch warten.“
Die Betreiber beider Testzentren haben unterdessen Gespräche aufgenommen, um alle Angebote in der Stadt zu vernetzen. „Wir wollen für Mülheim etwas Einheitliches schaffen“, berichtet Malte-Bo Lueg vom DRK, „etwa eine Homepage, über die man sich anmelden kann“. Von politischer Seite passiere da gerade wenig, man müsse es selber in die Hand nehmen.