Mülheim. Die Meldung von Giftködern nahe der Papenbuschsiedlung beschäftigt auch die Politik. Die Stadt rät Hundehaltern zu einer Anzeige bei der Polizei.
Die Hunde, die vor Kurzem nach einem Spaziergang nahe der Papenbuschsiedlung gestorben sind, beschäftigten die SPD-Fraktion im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO). Die Politiker wollten von der Stadtverwaltung wissen, wo und wann es zu vergleichbaren Vorfällen gekommen sei. Die Stadtverwaltung rät betroffenen Hundehaltern zu einer Anzeige.
Bernd Otto, der Leiter des Mülheimer Ordnungsamtes, bestätigte die Vorfälle im Bereich der Papenbuschsiedlung und erklärte, dass im vergangenen Jahr in zwei Fällen nachweislich Köder mit Nägeln gefunden worden seien. Einmal im Juni an der August-Schmidt-Straße und im Dezember an der Metzer Straße. Mögliche Giftköder seinen in 2020 drei Mal gemeldet worden: im März 2020 am Nachbarsweg, im Mai 2020 an der Bruchstraße und im Juli auf einem Privatgrundstück. Im Jahr 2021 habe es neben dem Hinweis aus der Papenbuschsiedlung nur weitere Meldung im Januar vom Höhenweg gegeben.
Die Stadt Mülheim stellt Hinweisschilder auf, wenn Köder gefunden werden
Bei Hinweisen auf mögliche Giftköder werde der kommunale Ordnungsdienst (KOD) tätig, so Otto. Sofern Giftköder gefunden werden, würden sie beseitigt und je nach Sachlage werde das betroffene Gelände dann abgesperrt und mit Hinweisschildern versehen. Die städtische Facebook-Seite informiere die Bürger über Giftköderfunde, so Otto.
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Hundebesitzer sollten sichtbare Köder entfernen und ihre Erkenntnisse über die sozialen Medien an andere Hundehalter weitergeben, rät Bernd Otto. Er betont, dass eine Anzeige bei der Polizei erstattet werden sollte, vor allem wenn der eigene Hund geschädigt worden sei.