Mülheim. Nach dem Tod zweiter Hunde in Mülheim-Dümpten, wurden erneut verdächtige Teilchen untersucht. Die Stadt sieht keine Gefahrenlage mehr im Viertel.
Der Tod zweier Hunde Ende Januar hatte Hundebesitzer der Papenbuschsiedlung in Dümpten alarmiert – und ihnen Rätsel aufgegeben: Haben die Tiere, wie ursprünglich vermutet, Giftköder gefressen? Oder waren es doch Efeubeeren?
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Eine erste Untersuchung des Umweltamtes am Mittwoch dieser Woche hatte ergeben, dass es sich um eine organische Substanz handelt, höchstwahrscheinlich um giftige Beeren vom Efeu. Daraufhin hatten Mitarbeiter der Stadt und Anwohner gemeinsam die Wege der Siedlung nach Giftködern abgesucht - aber die Suche endete ergebnislos.
Stadt sieht aktuell keine Gefahr mehr im betroffenen Bereich
Die Bewohner sammelten weitere verdächtige Fundstücke ein, rötliche Kugeln, die sogar auf den Balkonen im ersten Stock gelegen haben sollen. Diese übergaben sie zur weiteren Analyse dem Umweltamt. „Auch diese zweite Untersuchung hat ergeben, dass es sich um pflanzliche Substanzen, also Beeren oder Samen, handelt“, berichtet Stadtsprecher Volker Wiebels. Wahrscheinlich sei, dass diese durch die Schneemassen von den Hecken auf den Gehweg heruntergeschoben wurden.
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Aktuell sehe die Stadt keine Gefahr mehr im betroffenen Bereich, so Wiebels. „Daher wird die Sperrung nun aufgehoben.“ Dennoch rät er Hundebesitzern weiter aufmerksam zu sein: „Dass Hundehasser etwas auslegen, kann immer passieren.“ Wer verdächtige Beobachtungen macht, sollte sich im Zweifel an die Polizei wenden.
Die Polizei ermittelt erst einmal weiter
Diese ermittelt derweil weiter in dem Fall, schließlich habe es eine Anzeige gegeben. „Sollte es sich aber bestätigen, dass es sich um organisches Material handelt, werden die Ermittlungen höchstwahrscheinlich eingestellt“, so Polizeisprecher Pascal Schwarz-Pettinato.
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