Mülheim. Ein bislang unbekannter Bieter hat das Mülheimer Schifferhaus bei einer Online-Auktion nun für das Mindestgebot von 225.000 Euro ersteigert.

Es dauerte nur wenige Minuten, da war Mülheims ehemalige Kultkneipe „Altes Schifferhaus“ auch schon versteigert. Für das Mindestgebot von 225.000 Euro hat es ein bislang unbekannter Käufer bei der Online-Auktion des Berliner Auktionshauses Karhausen am Freitag ersteigert. Dieser blieb allerdings der einzige Bieter für die historische Immobilie an der Löhstraße.

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Seit etwa zehn Jahren gehört das geschichtsträchtige Haus aus dem Jahr 1880 dem Mülheimer Architekten und ehemaligen SPD-Bezirksbürgermeister Peter Pickert und einem Partner. Pickert verfolgte die Online-Auktion vom heimischen Computer aus. Auch wenn „nur“ das Mindestgebot erreicht wurde, zeigt er sich am Ende zufrieden mit dem Ergebnis. „Nun hoffe ich, dass es dort weitergeht, am besten natürlich mit einem Gastro-Konzept.“

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Kaufabwicklung läuft über das Auktionshaus

Schließlich ist im Kaufpreis von 225.000 Euro auch das komplette Inventar enthalten: Tische, Bestuhlung Theke, Küche, Belüftungsanlage. Zuletzt war das kaukasische Restaurant Lezginka dort beheimatet. Viele Mülheimer verbinden Erinnerungen an legendäre Partys mit dem Schifferhaus und seinem Kohlenkeller. Die Kaufabwicklung laufe nun über das Auktionshaus, so Pickert, die Vertragsunterlagen werde er zu einem späteren Zeitpunkt erhalten – und damit auch nähere Informationen zum Käufer.