Mülheim. In Dortmund hatte die Nachricht, dass 115 Mitarbeiter seit Corona freigestellt sind, für Empörung gesorgt. In Mülheim läuft das besser.
In Dortmund hatte diese Nachricht für Aufruhr gesorgt: 115 Mitarbeitende der Stadtverwaltung sind seit Beginn der Corona-Pandemie freigestellt, weil sie unter Vorerkrankungen leiden und zur Gruppe der Risikopatienten gehören – mit voller Bezahlung. Die Stadt Mülheim hat das besser geregelt.
Laut Stadtsprecher Thomas Nienhaus gebe es keine Mitarbeitenden in der Mülheimer Verwaltung, die seit Beginn der Pandemie freigestellt sind. „Die Fachämter haben von Beginn an Beschäftigte mit gesundheitlichen Einschränkungen flexibel eingesetzt“, so Nienhaus. Es seien „alle räumlichen und organisatorischen Möglichkeiten“ ausgenutzt worden, insbesondere auch die Option, ins Homeoffice zu gehen.
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Mülheimer Mitarbeitende mit Vorerkrankungen vor allem im Gesundheitsamt eingesetzt
Mitarbeitende, die zur Risikogruppe gehören und deshalb keinen Kunden- und Kollegenkontakt haben sollen, seien vor allem im Gesundheitsamt sowie im Kommunikationscenter, bei der Feuerwehrverwaltung und bei der Online-Kommunikation der Stadt eingesetzt worden.
In Dortmund waren 115 der rund 10.000 städtischen Mitarbeiter seit März vergangenen Jahres zu Hause geblieben – ohne Tätigkeit und bei voller Bezahlung. Erst kürzlich hatte die Stadt 20 von ihnen eine Aufgabe im Sozialamt zugeteilt: Sie verschicken nun FFP2-Masken an Hartz-IV-Empfänger.