Duisburg. Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben eine Corona-Prämie erhalten. So viel musste die Stadt Duisburg insgesamt zahlen.

Selbstständige und Unternehmen warten noch auf finanzielle Corona-Hilfen aus November und Dezember 2020. Die Angestellten, auch Auszubildende und Praktikanten, im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben dagegen bereits eine einmalige Sonderzahlung erhalten.

Diese Corona-Prämien von bis zu 600 Euro auf Basis von tariflichen Vereinbarungen im vergangenen Oktober mussten spätestens mit dem Entgelt für den Monat Dezember 2020 ausgezahlt werden. Das galt damit auch für die Stadt Duisburg, die nach Angaben ihres Sprechers Sebastian Hiedels insgesamt über 2,2 Millionen Euro dafür aufgewendet hat.

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Konkret 2.218.000 Euro sind demnach an 5000 Beschäftigte, 231 Auszubildende und Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen sowie 39 Praktikanten mit dem Dezember-Entgelt ausgezahlt worden. Die Corona-Sonderzahlung staffelte sich laut Hiedels wie folgt:

• für die Entgeltgruppen 1 bis 8/S2 bis S 8b einmalig 600 Euro

• für die Entgeltgruppen 9a bis 12/S9 bis S18 einmalig 400 Euro

• für die Entgeltgruppen 13 bis 15 einmalig 300 Euro.

• für Auszubildende und Praktikant*innen einmalig 225 Euro

• für Orchestermusiker*innen einmalig 300 Euro

Stadt Duisburg: Teilzeitbeschäftigte haben Corona-Prämie anteilig bekommen

Um die Corona-Prämie zu erhalten, musste nach Angaben des Stadtsprechers das Arbeitsverhältnis am 1. Oktober 2020 bestanden haben sowie zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober – zumindest zeitweise – ein Anspruch auf Entgelt bestanden haben. An Teilzeitbeschäftigte sei die Sonderzahlung anteilig ausgezahlt worden.

Dabei handele es sich um eine Beihilfe beziehungsweise eine Unterstützung des Arbeitgebers zur Abmilderung der zusätzlichen Belastung durch die Corona-Krise im Sinne des Paragrafen 3 Nummer 11a des Einkommenssteuergesetzes, die zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitsentgelt gezahlt werde. Die Sonderzahlung sei steuer- und sozialversicherungsfrei.

Das Geld für die Corona-Prämien hat die Stadt laut Hiedels aus dem Personalkostenetat 2020 gezahlt. Die Sonderzahlung war demnach Bestandteil im Haushalt 2020 und belastet das dortige Jahresergebnis, nicht aber den Haushalt 2021.

Zur Einordnung: Die Pandemie hat die Stadt im vergangenen Jahr je nach Rechenweise mindestens 85 Millionen Euro gekostet.