Mülheim. Eine interne Bilanz des Landes zeigt, dass nicht alle Astrazeneca-Impfdosen in Mülheim genutzt wurden. Was passiert nun mit den Dosen?
- Auch in Mülheim sind Impfdosen der Firma Astrazeneca ungenutzt geblieben. Das zeigte eine interne Bilanz des Landes NRW. Der Impfstoff hat wegen befürchteter Nebenwirkungen Imageprobleme.
- Derzeit wartet der Kristenstab der Stadt Mülheim auf Anweisungen, wie mit den übrig gebliebenen Astrazeneca-Impfdosen umzugehen sei.
- In NRW standen 70.000 Dosen des Astrazeneca-Imfpstoffs zur Verfügung. Mit 34.500 Impfungen wurde davon wohl nicht einmal die Hälfte verimpft. Auch in Mülheim blieben Dosen übrig.
Obwohl der Impfstoff Astrazeneca gut vor Corona schützen soll, hat er wegen befürchteter Nebenwirkungen ein Imageproblem. Impf-Termine werden deshalb zum Teil nicht wahrgenommen, die Diskussion um die Prioritätenliste wird lauter. Die Impf-Reihenfolge soll flexibler werden, fordern viele. Eine interne Bilanz des Landes zeigt nun, dass auch in Mülheim Impfdosen übrig geblieben sind. Es seien nur rund 54 Prozent des Vorrates bis dato verimpft worden, heißt es.
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Stephan von Lackum, Mülheimer Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung, kann diese Prozentzahl nicht bestätigen, aber weiß von übrig gebliebenen Einheiten. Der städtische Krisenstab habe deswegen Kontakt zum Landesgesundheitsministerium und zum Städtetag aufgenommen. „Wir warten auf Anweisung, wie mit den Impfdosen umzugehen ist“, so von Lackum.
Astrazeneca-Imfpdosen bleiben in Mülheim übrig: Knapp 70.000 Impfdosen standen für zwei Wochen zur Verfügung
Knapp 70.000 Impfdosen von Astrazeneca standen NRW-weit in der sechsten und siebten Kalenderwoche (8. bis 21. Februar) zur Verfügung, doch mit gerade mal 34.500 Impfen wurde nicht einmal die Hälfte genutzt.
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Bei den Nachbarstädten sieht es zum Teil sehr unterschiedlich aus: Duisburg verimpfte laut Liste nur 30 Prozent, Düsseldorf kam auf eine Quote von 61 Prozent, Oberhausen auf 71 Prozent.
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