Mülheim. Die Gesamtschulen in Mülheim bleiben beliebt. 560 Kinder haben sich angemeldet. Rund 200 werden aber keinen Platz an ihrer Wunschschule bekommen.
Die Zahl der Anmeldungen an den Mülheimer Gesamtschulen ist zwar im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen, die Schulform bleibt aber weiter beliebt: 560 Anmeldungen sind für die drei Gesamtschulen eingegangen, davon 88 aus anderen Städten, 18 weniger als im Vorjahr. Rund 200 Kinder werden keinen Platz an ihrer Wunschschule bekommen, prognostiziert Peter Hofmann, Abteilungsleiter für die Schulverwaltung in Mülheim.
Die meisten Anmeldungen verzeichnet die Gustav-Heinemann-Schule, die größte Mülheimer Schule mit rund 1600 Schülern. 301 Noch-Viertklässler wollen dort im Sommer starten. Im vergangenen Jahr waren es 319. Es werde aber, so Peter Hofmann, vermutlich nur sieben Eingangsklassen, also Platz für gut 200 Schüler geben.
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Mülheimer Gesamtschulen: 209 Schüler mussten 2020 abgelehnt werden
Die Willy-Brandt-Schule soll voraussichtlich mit vier fünften Klassen im Sommer starten, 187 Kinder haben sich dort angemeldet, ebenfalls etwas weniger als für 2020 (197). Bei der Gesamtschule Saarn, an der sich 72 und damit etwas mehr Kinder als im Vorjahr (66) angemeldet haben, hänge die Zahl der Eingangsklassen noch von der Anzahl der zu erwartenden Nachmeldungen ab.
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Im vergangenen Jahr waren 441 Schüler an den drei Mülheimer Gesamtschulen aufgenommen worden, 209 mussten abgelehnt werden. „In etwa dieser Größenordnung wird sich auch die Entscheidungslage für das kommende Schuljahr bewegen“, sagt Hofmann. Die Eltern werden nun zeitnah informiert – vor der Anmeldezeit für die anderen weiterführenden Schulen vom 24. bis 26. Februar, die wegen Corona nur nach vorheriger Terminabsprache möglich ist.
Schulentwicklungsplan soll Frage zu vierter Gesamtschule klären
Wer einen Platz bekommt und wer nicht, entscheiden die Schulen selbst anhand eines Kriterienkatalogs, den das Land NRW vorgibt. „Für die Aufnahme an den Gesamtschulen kommt dem Kriterium der Leistungsheterogenität eine besondere Bedeutung zu“, erklärt Peter Hofmann.
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Die hohen Anmeldezahlen können ein weiteres Argument für die Entstehung einer vierten Gesamtschule in Mülheim sein, die schon lange zur Diskussion steht. Diese Frage soll, so Peter Hofmann, im Zuge der derzeitigen Fortschreibung des Bildungsentwicklungsplans aufgegriffen und beantwortet werden. Als mögliche Standorte waren bereits die VHS an der Bergstraße und das ehemalige Tengelmann-Areal, jetzt Parkstadt Mülheim, in den Raum geworfen worden.