Mülheim. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat es am Wochenende im Mülheimer St. Marien-Hospital einen Corona-Ausbruch gegeben. Eine Station wurde geräumt.
Im St. Marien-Hospital hat es einen Corona-Ausbruch größeren Ausmaßes gegeben. Das Krankenhaus bestätigte am Donnerstag eine entsprechende Information dieser Redaktion.
Es habe am vergangenen Wochenende jenes lokale "Ausbruchgeschehen" auf der Station "Elisabeth" im Covid-Bereich des Krankenhauses gegeben, so Contilia-Sprecherin Katharina Landorff auf Anfrage. 27 Mitarbeiter des Hauses seien betroffen und stünden unter häuslicher Quarantäne. Patienten seien nicht betroffen.
Hospital-Sprecherin: Die Lage ist mittlerweile unter Kontrolle
"Wir haben das extrem früh erkannt", sagte die Sprecherin, dass die Situation mittlerweile unter Kontrolle sei. Dank einer "sehr tiefgehenden Diagnostik, die weit über die Standardtestungen zum Beispiel bei PCR-Tests hinausging", und sofortiger Maßnahmen zur Abschottung sei dies gelungen.
Die betroffene Station sei geschlossen und desinfiziert worden, Patienten seien auf andere Stationen verlegt worden. Das sei reibungslos gelungen, weil man aktuell nur acht Corona-Patienten behandele, im Dezember habe da noch eine ganz andere Situation vorgeherrscht.
Hospital hat seine Hygieneregeln nochmals verschärft
"Wir haben auch strengere Hygieneregeln für alle Mitarbeitenden festgelegt", so Landorff. So gölten nun noch strengere Pausenregeln. In Zimmern dürfe ein Mitarbeitender die Maske nur abnehmen, wenn er alleine dort sei.
"Die Leistungsfähigkeit des St. Marien-Hospitals war jederzeit gegeben", so die Sprecherin. Die Abschottung sei bereits am Donnerstag aufgehoben worden. Entgegen der Darstellung der Stadtverwaltung am Donnerstag, von einem Corona-Ausbruch im Hospital keine Kenntnis zu haben, sagte die Sprecherin, die Krankenhausbetreiberin habe dem städtischen Krisenstab die Situation gemeldet.
Krankenhaus-Sprecherin: Intensivstation war nicht betroffen
Im Marien-Hospital wurden am Donnerstag elf Covid-Patienten versorgt, vier davon auf der Intensivstation. Diese sei nicht betroffen von dem Corona-Ausbruch, wies die Sprecherin anderslautende Darstellungen zurück.
Aufgrund der vielen Betroffenen hat das Hospital Proben an die Charité in Berlin geschickt, um festzustellen, ob die Mutation B.1.1.7 aus Großbritannien eine Rolle spielt. "Das ist im Moment üblich und eine Routine der Labore (auch unseres Labors), wenn es eine Häufung von Covid-Fällen gibt", so Landorff.