Mülheim. Schon früh morgens standen am Dienstag viele Menschen vor den Apotheken in der Mülheimer City an, um sich die kostenlosen FFP2-Masken zu holen.

Schon um 8 Uhr morgens geht es los. Zahlreiche Mülheimer sammeln sich vor den Apotheken in der Innenstadt, um sich die drei FFP2-Masken abzuholen, die Risikopatienten und Leute ab 60 Jahren in diesem Monat kostenlos bekommen. Heute ist Ausgabetag Nummer eins.

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Andrang in Mülheimer Apotheken am Ausgabetag Nummer eins

„Wir wurden früh morgens schon überrollt“ sagt eine Mitarbeiterin der Schloss-Apotheke, die mittags draußen vor dem Laden für ein geordnetes Anstehen sorgt. Schnell habe man noch Abstandsmarkierungen auf den Asphalt vor dem Laden geklebt und einen Zuweg abgesteckt. Gegen 15 Uhr stehen immer noch etwa zwölf Personen Schlange – weit bis in die Schloss-Passage hinein. Es regnet nämlich. Alle bekommen natürlich eine Maske ab, denn etwa 20.000 sind vorrätig.

Im Forum in der Pelikan-Vital-Apotheke ist ebenfalls viel los. Schon ab 8 Uhr und dann „ununterbrochen“ fragen Kunden nach den Schutzmasken. Sogar Security und Ordnungsamt müssen kurzzeitig eingreifen, weil sich die wartenden und die vorbeilaufenden Menschen in den Gängen des Einkaufszentrums zu nahe kommen. Mehrere Tausend FFP2-Masken hat die Apotheke vorrätig, am frühen Nachmittag sind bereits 403 Päckchen à drei Masken vergeben.

Lieferung in der Hirsch-Apotheke nicht eingetroffen

Verteilt wird der Corona-Schutz noch bis zum 31. Dezember. „Wir sind gut bevorratet, das reicht erstmal“, heißt es seitens der Mitarbeiter. Viele Kunden haben auch angerufen, um Masken zu reservieren, Das allerdings geht nicht. Und damit keiner zwei Mal das Masken-Set abgreift, wird der Name der Kunden notiert. Ab Januar gibt es die Masken dann für kleines Geld auf Gutschein, den Risikopatienten von ihrer Krankenkasse erhalten.

In der Hirsch-Apotheke an der Leineweber Straße muss das Team die Kunden enttäuschen und vertrösten. Rund 100 Leute schauen schon vormittags vorbei, werden aber nicht fündig. „Wir haben eine große Menge an Masken bestellt, aber die Lieferung ist einfach nicht eingetroffen“, berichtet Apothekerin Janka Liekfeld und mutmaßt: „Vielleicht liegt es daran, dass die Paketdienste überfordert sind.“