Mülheim. Die Stadt Mülheim diskutiert am Montag über schärfere Corona-Regeln bei einer Inzidenz über 200. Möglich ist ein Maskengebot rund um Schulen.

Nachdem NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Mittwoch drastischere Regeln für Städte mit einer Inzidenz über 200 angekündigt hat, wird der Krisenstab am Montag darüber beraten, welche Maßnahmen in Mülheim greifen sollen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt am Donnerstag bei 200,4. Im Raum steht ein Maskengebot rund um die Schulen.

Land NRW gibt drei Anregungen an die Stadt Mülheim

Auch interessant

Das Land hatte, so Stadtsprecher Volker Wiebels, im Gespräch am Mittwoch Anregungen zur Eindämmung der Infektionszahlen gegeben. Neben einer grundsätzlichen Kontrolle der geltenden Regeln im öffentlichen Raum sowie in Kindergärten und Schulen soll die Stadt folgende Maßnahmen besprechen:

Diese drei Maßnahmen seien Anregungen, keine Anweisungen des Landes, erklärt Volker Wiebels. Der Krisenstab tagt am Montag im wöchentlichen Rhythmus.

Personal in Altenheimen soll zwei Mal wöchentlich getestet werden

Für die Mülheimer Altenpflegeheime sind unterdessen schon strengere Vorschriften verkündet worden. Unter Bezug auf die Hotspot-Regelungen des Landes hat die städtische Heimaufsicht am Donnerstag alle Einrichtungen angeschrieben. Dort gilt jetzt, dass das Pflegepersonal und sämtliche Besucher FFP2-Masken tragen müssen. Außerdem sollen alle Mitarbeitenden zwei Mal wöchentlich getestet werden.

Auch interessant

Sie habe sofort Rückmeldungen von einigen Einrichtungen bekommen, sagt Saskia-Alexandra Kühle, Leiterin der Heimaufsicht: Wie man sich das praktisch vorstellt? Große Pflegeheime haben mehr als hundert Beschäftigte, entsprechend groß ist der zeitliche und personelle Aufwand. Kühle betont, dass es nur eine vorübergehende Regelung sei, bis der Inzidenzwert wieder deutlich unter 200 liegt.