Mülheim. Die Inzidenz ist auf 248,5 geklettert. Noch hält sich Mülheim mit schärferen Regeln zurück. Deutliche Worte für Corona-Regelbrecher gibt es.

Eine Sieben-Tage-Inzidenz von 248,5: Das war noch vor wenigen Tagen schwer vorstellbar. Am Freitag aber näherte sich der Wert tatsächlich der 250er-Marke. Noch will die Stadtverwaltung keine zusätzlichen Maßnahmen ergreifen, auch keine strengeren Regeln erlassen. Die aktuell gültige Corona-Schutzverordnung ist der Maßstab. Die Kontrollen aber, so Stadtsprecher Volker Wiebels auf Nachfrage, werden nun schärfer.

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Stadtdirektor Frank Steinfurt ist der Leiter des Krisenstabs in Mülheim. Immer montags tagt das Gremium.
Stadtdirektor Frank Steinfurt ist der Leiter des Krisenstabs in Mülheim. Immer montags tagt das Gremium. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Am Montag, wenn der Krisenstab turnusmäßig tagt, werde man erörtern, wie mit der gestiegenen Inzidenz umzugehen ist. „Ob es reicht, was wir bis jetzt tun oder ob man noch mehr tun muss.“ Entscheidend sei weiterhin, Infektionsketten zu unterbrechen.

„Wer die Regeln bricht, ist asozial und rücksichtslos“

Die Stadt appelliert an die Bürger, sich unbedingt coronakonform zu verhalten. „Das ist kein Spaß mehr – wir werden verstärkt darauf achten, dass sich alle an die Regeln halten.“ Die Kontrollen übernehmen mittlerweile auch Doppelstreifen aus Mitarbeitern des Ordnungsamtes und der Polizei. „Das führt zu deutlich mehr Präsenz und Kontrolle an den entscheidenden Orten.“

Wiebels greift zu drastischen Worten: „Jeder, der die Vorschriften jetzt noch nicht beachtet, ist asozial und rücksichtslos gegenüber seinen Mitmenschen.“