Mülheim. Erst nach dem Vertragsabschluss zwischen Stadtverwaltung und Mülheimer Tierschutzverein kann mit der Sanierung des Tierheims begonnen werden.
Die Weichen für die Zukunft des Mülheimer Tierheims sind inzwischen auch von der Politik gestellt. Doch bis zum Vertragsabschluss zwischen Stadtverwaltung und Mülheimer Tierschutzverein kann es doch noch einige Zeit dauern. Erst dann kann mit der notwendigen Sanierung begonnen werden. Ein Datum für den Baubeginn gibt es noch nicht.
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In der letzten Ratssitzung hat die Politik das von der Verwaltung vorgestellte Konzept einstimmig abgesegnet. Demnach kann die Stadtverwaltung nun die Endverhandlungen führen, um das geplante Erbbaurecht am städtischen Tierheim für den Mülheimer Tierschutzverein umzusetzen.
Der Verein möchte bekanntlich eine siebenstellige Spendensumme für das Tierheim investieren. Mit der Bestellung eines Erbbaurechts kann der Tierschutzverein seine Investition dann sichern und die seit Jahren dringend notwendige Sanierung in Eigenregie vornehmen. Die Stadt wird bei Abschluss des Erbpachtvertrags das Grundstück samt Gebäuden für 25 Jahre (mit der Möglichkeit zur Verlängerung) zum Betrieb des Tierheims vom Tierschutzverein zurückmieten.
Mülheimer Tierschutzverein lässt Erbpachtvertrag und Mietvertrag juristisch prüfen
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Heidrun Schultchen, die Vorsitzende des Tierschutzvereins, sagte auf Anfrage, dass die Verhandlungen mit der Stadtverwaltung im Gange seien. „Das muss ja alles ordentlich durchgearbeitet werden - von beiden Seiten“, sagte sie. Vor allem der Erbpachtvertrag und der Mietvertrag seien juristisch zu prüfen.
Eine Bauvoranfrage laufe bereits, die nötige Artenschutzprüfung sei auch beauftragt. Schultchen schätzt, dass es noch etwa ein halbes Jahr dauern könnte, bis alles in trockenen Tüchern ist: „Ich glaube nicht, dass wir das eher schaffen werden.“ Es sei ja auch noch zu klären, wo man nun bauen dürfe. Heidrun Schultchen sitzt gerade mit einer Architektin über den Sanierungsplänen, die aktuell überarbeitet werden. „Man muss ja berücksichtigen“, erinnert die Vorsitzende des Tierschutzvereins, „dass wir das Tierheim im laufenden Betrieb umbauen. Das muss man genau planen.“
Tierschützer: Neue Katzenhäuser und neue Hundequarantäne dringend erforderlich
Zu alt, zu klein, zu dunkel: Die Situation des maroden städtischen Tierheims, das auch Fundtiere aus Oberhausen aufnimmt, ist seit vielen Jahren bekannt. „Wir brauchen unbedingt eine neue Quarantäne für die Hunde“, sagt Heidrun Schultchen. „Und auch neue Katzenhäuser. Die alten sind völlig marode.“
Geplant ist seitens der Tierschützer, dass zuerst neue Gebäude auf der derzeitigen Hundeauslauffläche entstehen. Die Hundewiese vor dem Tierheim soll dann möglicherweise weiter östlich auf den benachbarten Acker verlegt werden. Das gesamte Tierheim-Areal ist insgesamt größer als die derzeit bebaute Fläche. Teile des städtischen Tierheim-Geländes wurden zwischenzeitlich verpachtet.