Mülheim/Essen. Hängepartie beendet: Karstadt bleibt Ankermieter in Mülheims Rhein-Ruhr-Zentrum. Eine große Hürde für den millionenschweren Umbau ist genommen.

Die Planungen für eine millionenschwere Modernisierung des Rhein-Ruhr-Zentrums haben eine wichtige Hürde genommen: Endlich ist der Mietvertrag mit Galeria Karstadt Kaufhof verlängert. Die Warenhauskette bleibt Ankermieterin und ist offenbar gewillt, das Umbaukonzept des Investors mitzutragen.

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Die Hamburger Redos Gruppe und ein von Morgan Stanley verwalteter Immobilienfonds hatten das Rhein-Ruhr-Zentrum samt Karstadt-Arkaden und Stinnes-Hochhaus im Februar 2018 im Paket erworben. Redos und der Münsteraner Projektentwickler HLG arbeiten seit Längerem nun schon an der Verwirklichung der Pläne, das Center mit einem Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro in die Moderne zu hieven.

Baustart im Rhein-Ruhr-Zentrum war ursprünglich im Sommer angedacht

Ein Baustart war ursprünglich für diesen Sommer vorgesehen. Doch die Corona-Auswirkungen im Handel machten den Projektentwicklern zu schaffen, insbesondere auch das Schutzschirmverfahren für Galeria Karstadt Kaufhof. Denn die Ankermieterin im Center spielt für die Modernisierung eine entscheidende Rolle, sollen die Arkaden doch besser in das Center integriert werden.

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Neue Rundläufe und Plätze soll es geben, dazu musste das Warenhaus a) als Mieterin die Stange halten und b) wohl auch auf eigene Fläche verzichten. Angaben, wie viel Fläche das Warenhaus künftig belegen soll, machten Redos und HLG am Donnerstag nicht.

„Die Vertragsverlängerung ist ein wichtiger Projektmeilenstein“

Die Verhandlungen darüber sind nun aber offenbar zu einem guten Ende geführt. „Die Vertragsverlängerung mit Galeria Karstadt Kaufhof ist ein wichtiger Projektmeilenstein“, verkündeten Redos und HLG am Donnerstag. Der zuletzt arg in Turbulenzen geratene Warenhauskonzern habe seinen Mietvertrag verlängert und sich mit Redos und HLG auf gemeinsame Ziele bei der Center-Neuausrichtung verständigt. HLG-Geschäftsfpührer Dirk Brockmann wertete dies als „starkes Signal für unseren Standort“.

Eine Baugenehmigung für den Umbau des Centers steht noch aus. Dann aber sei „der Weg frei für die Umsetzung weiterer Maßnahmen im RRZ“, heißt es in einer Mitteilung von Redos und HLG.