Mülheim. Wenn die Universiade 2025 an Rhein und Ruhr stattfindet, will Mülheim mitspielen. Die Chancen sind stark gestiegen. Einige Hürden gibt es noch.
Die Rhein-Ruhr-Region will sich für das Weltsportfest Universiade 2025 bewerben. Mülheim wäre gerne als Schauplatz der Badminton-Wettkämpfe dabei. Der neue CDU-Oberbürgermeister Marc Buchholz ist ein großer Fan dieser Idee, aber es liegt nicht in seiner Macht. Nun gibt es erfreuliche neue Nachrichten.
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Buchholz: Finanzielle Beteiligung der Stadt ist nicht möglich
Die NRW-Landesregierung hat jetzt mitgeteilt, dass Land und Bund die Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region offiziell unterstützen. Buchholz, derzeit Sportdezernent, nimmt dies „mit großer Freude“ zur Kenntnis. Vor allem deswegen, weil die Bundes- und die Landesregierung eine Vollfinanzierung versprochen haben. „Denn eine finanzielle Beteiligung ist für den städtischen Haushalt derzeit nicht möglich“, so der künftige OB.
Formal muss der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband die Rhein-Ruhr-Bewerbung beim Weltverband FISU einreichen. Dessen Entscheidung soll im Frühjahr 2021 fallen. Als Austragungsorte wollen Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Krefeld mitwirken – und eben auch Mülheim mit seiner Innogy-Halle, die demnächst Westenergie Sporthalle heißen wird. Sie hat sich bei hochkarätigen Badminton-Events schon mehrfach bewährt.
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Stadtrat müsste Mülheimer Beteiligung beschließen
Ob sich hier auch genügend Spielfelder einrichten lassen, um die Universiade-Wettkämpfe zügig durchzuführen, ist noch eine offene Frage. Die Corona-Pandemie hat das gesamte Verfahren rund um die Universiade erheblich verzögert. Nach Auskunft von Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sportservice (MSS), soll Anfang November eine Delegation des Hochschulsport-Weltverbandes in die Stadt kommen, um sich die Halle anzuschauen.
Falls die Daumen der Fachleute nach oben zeigen, müsste der neue Stadtrat beschließen, dass sich Mülheim beteiligt. Und an diesem Punkt spielt die desolate Finanzlage der Stadt dann doch noch eine Rolle, wie die MSS-Leiterin erläutert: „Die Bezirksregierung müsste noch genehmigen, dass wir Halle und Personal kostenlos bereitstellen dürfen.“ Worauf die Mülheimer natürlich hoffen. Marc Buchholz rühmt die Universiade 2025 schon als „absolutes Highlight für die Region“ und als wichtigen Baustein auf dem Weg zum Traumziel: Olympia 2032 an Rhein und Ruhr.