Mülheim. Kurz vor der Kommunalwahl bringt die Politik Maßnahmen auf den Weg, um das Radeln sicherer und bequemer zu machen: bessere Wege und mehr Ständer.

Gleich mehrere Maßnahmen für den Radverkehr hat die Politik in den Bezirksvertretungen im Norden und links der Ruhr auf den Weg gebracht, bevor mit der Kommunalwahl die Ausschüsse neu gemischt werden.

Sicher fahren auf dem Emscher-Park-Radweg

Ein „altes Thema“ in Dümpten will die SPD noch kurz vor knapp angehen: Wer über den Emscher-Park-Radweg zur Zechenbahn fährt, strandet jäh an der Zufahrt zur A40, und muss dort über mehrere Ampeln kreuzen, wenn er weiter über den Grünen Weg will. Die Verwaltung soll nun Maßnahmen erarbeiten, wie Radfahrer dort künftig sicher und hindernisfrei die Zechenbahn queren können. Die Mehrheit der Politik in der Bezirksvertretung 2 sprach sich für die Prüfung aus.

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Radler sollen Kölner Straße sicherer queren können

Eine sichere Radwegeverbindung wünschen sich auch die Grünen, um aus der Düsseldorfer Straße in Saarn in die Landsberger Straße fahren zu können. Denn das Queren der vierspurigen Kölner Straße sei für Radler problematisch, argumentierte der Grüne Carsten Voß. Zudem wollen sie prüfen lassen, ob und wie Radfahrende aus der Landsberger Straße sicher die Radabstellmöglichkeiten auf dem Klostermarktplatz erreichen können.

Das Verkehrsamt will die Situation weitergehend prüfen, insbesondere die Einmündung in die Landsberger Straße. Man könne aber parallel zur Düsseldorfer Straße den Saarner Damm nutzen, um sicher über die Kölner Straße zu fahren, hieß es im politischen Plenum. Der Prüfung eines sicheren Radwegs stimmte die Politik einstimmig zu.

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Mehr Fahrradständer für Broich

Mehr Fahrradständer in der Broicher Mitte sowie an der Haltestelle Rosendahlsteig (Haagerfeld) fordert die SPD in der BV3. An der Haltestelle Broicher Mitte befänden sich bereits elf Ständer, gab die Verwaltung zu bedenken, wenn auch nur auf der östlichen Seite der Prinzeß-Luisen-Straße. Zudem sei eine Fläche für eine Metropolrad-Station vorgesehen. Beide Stellen will das Amt für Verkehrswesen aber prüfen. Die Ständer am Haagerfeld könnten aber kurzfristig umgesetzt werden.

Einbahnstraße Saturnweg wird für Radler geöffnet

Die Bahn frei für das Rad hat die CDU nun auch am Saturnweg in Speldorf gemacht – und zwar auch gegen die Einbahnstraße. Die Stadt sah darin kein Problem: Die Voraussetzungen lägen vor. Dazu gehört Tempo 30, eine Breite von 3,5 Metern und eine übersichtliche Straßenführung. „Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens ist es nicht notwendig, besondere Schutzräume für den Radverkehr einzurichten“, befürwortet die Arbeitsgruppe Verkehr den Antrag.

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Neue Linien auf Radwegen an der Straßburger Allee

Die Markierung der Radwege an der Straßburger Allee in Saarn, besonders an den Kreuzungen, sollen in beide Richtungen erneuert werden – so beantragte es die CDU in der BV3. Hier jedoch zog das Verkehrsamt vorerst die Bremse. Denn schon im nächsten Jahr soll die Straßburger Allee ohnehin eine neue Asphaltdecke erhalten, dafür sollen Landesmittel fließen. In diesem Zug würden auch die Kreuzungsbereiche instand gesetzt werden.