Mülheim. An der Grundschule am Steigerweg in Mülheim gibt es einen Corona-Fall. Ein Kind ist erkrankt. Die gesamte Klasse 2a muss in Quarantäne.
Ein Kind aus der Grundschule am Steigerweg ist mit einer Corona-Infektion aus den Ferien zurückgekommen. Am Mittwoch hat es den Unterricht besucht - die Familie ist offenbar betroffen von der folgenschweren Testpanne in Bayern. Jetzt muss die gesamte Klasse mit 26 Kindern für zwei Wochen in Quarantäne.
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Alle Familien, deren Kinder die Klasse 2a der Gemeinschaftsgrundschule am Steigerweg besuchen, wurden am Donnerstag vom Gesundheitsamt schriftlich informiert. Wie Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage mitteilte, handelt es sich um ein Zwillingspaar, das dieselbe Klasse besucht. Eines der Kinder und die Mutter wurden positiv auf das Coronavirus getestet.
Mülheimer Familie ließ sich nach Kroatien-Urlaub in Bayern testen
Die Familie hatte Urlaub in Kroatien gemacht und sich auf der Rückreise in Bayern testen lassen. „Dort lief es aber chaotisch. Das Ergebnis ließ auf sich warten“, so Wiebels. Insgesamt mussten 44.000 Reiserückkehrer in Bayern tagelang auf ihre Ergebnisse warten, darunter waren auch 900 positiv Getestete, die ahnungslos blieben. Die Mülheimer Familie gehört dazu.
Am Mittwoch haben die Zwillinge wieder den Unterricht besucht, dann kam die alarmierende Nachricht. Da an den Grundschulen keine Abstandsregeln mehr gelten, werden nun alle Kinder aus der 2a als Kontaktpersonen betrachtet. Die Stadt schickt sie für 14 Tage, bis einschließlich 27. August, in Quarantäne. Den Eltern wird geraten, auf Covid-19-Symptome wie Fieber oder Husten zu achten. Das Gesundheitsamt empfiehlt, die Zweitklässler ab Dienstag, 18. August, im Diagnosezentrum an der Mintarder Straße kostenlos testen zu lassen. Vorher sei ein Test nicht sinnvoll - die Wahrscheinlichkeit eines falsch-negativen Ergebnisses stark erhöht.
Abstand oder Maske - Lehrer müssen nicht in Quarantäne
Weitere Kinder der Grundschule seien nicht betroffen, so die Stadt: „Die Klasse ist identisch mit der OGS-Gruppe“, erläutert Wiebels. „Und die Lehrer haben Abstand gehalten oder Masken getragen.“ Für das Kollegium wurde daher keine Quarantäne angeordnet, „der Schulbetrieb ist gesichert“.
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Die Quarantäne gilt auch nicht für Geschwisterkinder. Sie dürfen aber vorerst nicht in die Kita oder zur Schule gehen. Eltern, die in pflegerischen oder medizinischen Berufen tätig sind, sollten ihre Arbeitgeber unterrichten, rät die Stadt.