Heiligenhaus. Auch Heiligenhauser sind von der bayrischen Corona-Testpanne betroffen. Bürgermeister Beck bittet daher eindringlich um Einhaltung der AHA-Regeln.
Im Zuge der derzeit stetig steigenden Corona-Infektionszahlen appelliert Bürgermeister Michael Beck nochmals eindringlich, unbedingt auch weiterhin die AHA-Regeln (Abstand wahren, auf Hygiene achten, Alltagsmaske tragen) zu beachten.
Heiligenhauser auch von Testpanne in Bayern betroffen
Dass die Sorge um „seine“ Heiligenhauser gerade jetzt besonders wächst, hat übrigens einen hochaktuellen Hintergrund: Unter den 900 Personen, die an drei Autobahn- und zwei Bahnhofstestzentren in Bayern positiv getestet worden waren, aber darüber keinen zeitnahen Bescheid bekommen haben, sind auch Heiligenhauser. „Ich will hier nicht dramatisieren und wahrlich niemanden überwachen, aber es sollte uns einmal mehr bewusst machen, dass das Dinge sind, die oft weit weg klingen, aber durchaus auch uns unmittelbar betreffen“, sagte Michael Beck in einem Gespräch mit der WAZ.
Dynamisches Infektionsgeschehen
Zwar seien die betroffenen Personen nun bereits informiert, man „habe auch deren Kontaktpersonen auf dem Radar“ und der Kreis gehe äußerst vernünftig mit dieser Situation um. Letztlich aber läge die Verantwortung nach wie vor bei jedem Einzelnen. „Wir befinden uns in einem extrem dynamischen Infektionsgeschehen. Wir alle müssen auf uns und unsere Mitmenschen achten, indem wir wirklich nach den AHA-Regen unseren Alltag bewältigen.“
Heiligenhaus meldet 28 Infizierte
Heiligenhaus verzeichnet aktuell 28 labortechnisch bestätigte Coronafälle (Stand: Donnerstag, 13. August, 12 Uhr), das ist die höchste Zahl im gesamten Kreis Mettmann (Velbert: 20, Ratingen: 8, Wülfrath: 3, Mettmann: 20, Haan: 2, Hilden: 6, Erkrath: 4, Langenfeld: 11, Monheim: 16).
Nordrhein-Westfalen vermeldet insgesamt die meisten Neuinfektionen, auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Derzeit sind in unserem Bundesland 13 von 100.000 Bürgern positiv getestet. Jeder Vierte davon ist Reiserückkehrer. Rund 30 Prozent stecken sich im privaten Umfeld an.
Bürgermeister Michael Beck kennt diese Zahlen und wird daher nicht müde, an die Achtsamkeit aller Bürger zu appellieren. „Man sollte diese AHA-Regeln wirklich stets auf dem Schirm haben. Es ist noch zu früh für große Lockerungen, einer möglichen Öffnung von Stadien für Zuschauer etwa stehe ich äußerst kritisch gegenüber. Soweit sind wir meiner Meinung nach noch nicht. Dass das aber irgendwann wieder möglich wird, dafür sind wir alle gemeinsam verantwortlich.“