Mülheim. Die Stadt Mülheim senkt nach Beschwerden die Parkgebühren für VHS-Nutzer und Dozenten an der Aktienstraße. Dauerparken ist ausgeschlossen.

Das Parken am Volkshochschulstandort an der Aktienstraße 45-53 wird laut einstimmigem Ratsbeschluss günstiger. Diese Regelung gilt allerdings nur für die Teilnehmer der VHS-Kurse. Für alle anderen Parker gelten auf der Fläche hinter der Schranke die bisher gültigen Gebühren. Damit folgte die Finanzverwaltung einem Antrag der CDU.

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Die Stadt kostet das rabattierte Parken für VHS-Hörer rund 4000 Euro. Die Schrankenanlage musste nämlich technisch umgerüstet werden. Diese Ausgaben sollen sich jedoch wieder einspielen, „weil wir davon ausgehen, dass mehr VHS-Teilnehmer den Parkplatz mit der neuen Gebührenstaffelung nutzen, hatte Kämmerer Frank Mendack im Wirtschaftsausschuss angekündigt.

Nicht für Dauerparker aus der Nachbarschaft

Autofahrer müssen auf den 50 Stellplätzen Parkgebühren zu folgenden Zeiten bezahlen: montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags von 8 bis 14 Uhr. Dazu gilt eine zeitliche Staffelung der Gebühren: Die ersten 15 Minuten sind frei. Bis zu 40 Minuten kostet das Parken einen Euro. Jede weiteren angefangenen 20 Minuten werden mit 50 Cent berechnet. Der Tageshöchstsatz sowie ein verlorenes Ticket werden mit sechs Euro berechnet.

Neu für die Kursteilnehmer der VHS: Für sie wird die Gebühr für die Dauer einer Stunde erlassen (Reduzierung: 1,50 Euro) und das Tagesticket auf 2,50 Euro begrenzt. „Damit erreichen wir, das die begrenzten Stellplätze auf diesem Privatgelände nicht von Dauerparkern aus der Nachbarschaft blockiert werden“, erklärte Mendack.

Kursbesucher hatten sich über hohe Parkgebühren beschwert

VHS-Nutzer können nach dem Kursbesuch ihr Parkticket, ähnlich wie beim Einkaufen im Geschäft, im Foyer markieren lassen. „Der Automat erkennt das und berechnet nur die vergünstigte Parkgebühr“, erläuterte der Stadtkämmerer. Damit sei eine gute Lösung gefunden, den VHS-Nutzern „ein bezahlbares Parken zu ermöglichen“ und fremden Nutzern Anreize zu entziehen.

Auch Dozenten profitieren von dieser speziellen Rabattregelung. Monatstickets wird es vorerst nicht geben. Im Stadtrat regte CDU-Fraktionschefin Christina Küsters allerdings an, eine solche Option in der Hinterhand zu halten. (mit sto)