Mülheim. . Die MBI hatten von „VHS Katastrophe“ gesprochen und eine Liste mit Beschwerden von Kursteilnehmern erstellt. Die Stadtverwaltung kontert jetzt.

Den Vorwurf „VHS-Katastrophe“ weist die Stadtverwaltung entschieden zurück. Vertreter der MBI hatten davon gesprochen und eine Liste mit zahlreichen Beschwerden von Teilnehmern an VHS-Kursen vorgelegt, die nach der Schließung des VHS-Hauptstandortes nun in Ausweichquartieren stattfinden. Viele Vorwürfe, so die Stadt, träfen nicht zu oder seien übertrieben.

Ein Vorwurf war, dass die Kursteilnehmer in den Räumen des Berufskollegs Von-Bock-Straße nun auf typischen Schulstühlen sitzen müssten und dass die technische Ausstattung der Räume unzureichend sei. „Es ist nicht möglich, am Nachmittag für die VHS-Kurse andere Stühle aufzustellen“, heißt es in der Verwaltung. Was eine bessere technische Ausstattung angeht, prüft die Stadt, ob diese installiert werden kann. Was die Klagen über eine Dekorierung der Räume mit Schülerarbeiten, über eine fehlende Cafeteria und einen fehlenden Getränkeautomaten angeht, berichtet die Stadtverwaltung von einem Einzelfall.

Stadt: Wir zahlen Kursgebühren zurück

Auch den Vorwurf, dass Kursteilnehmer noch keinen Cent für ausgefallene Stunden erstattet bekommen haben, weist die Stadt zurück: „Bei Kursabsetzungen wurde das Entgelt unmittelbar mit dem nächsten Buchungslauf erstattet. Der Großteil dieser Erstattungen wurde am 14. November vorgenommen. Grundsätzlich seien alle Teilnehmer seit der VHS-Schließung regelmäßig und umfänglich über aktuelle Entwicklungen informiert worden. „Der ständig wiederholte Vorwurf fehlender Kommunikation und Transparenz entspricht in keiner Weise den Tatsachen“, teilt die Verwaltung mit. Über den Umgang mit den Honoraren seien zudem alle Dozenten per Mail am 9. November informiert worden.

Beschwerden über fehlende und schlecht zu erreichende Toiletten kontert die VHS-Leitung mit dem Hinweis: „Es stehen während des Kursbetriebes jederzeit Toiletten zur Verfügung.“

Laut Verwaltung sind alle Räume beheizt

Die Ausweichräume an der Ritterstraße, wo Integrationskurse stattfinden, wurden nach Angaben der MBI von Kursteilnehmern als unzumutbar bezeichnet und sollen unbeheizt sein. „Die Räume sind beheizt“, so die Stadt. Und sie seien vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugelassen. Dem aktuellen Standard entsprächen sie allerdings nicht.

Zu Klagen, dass nun vermehrt Parkgebühren gezahlt werden müssten, gibt die Stadtverwaltung den Hinweis: „Für VHS-Besucher gelten die gleichen Regeln wie für Besucher der Innenstadt.“