Mülheim. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Mülheim ist in den vergangenen Tagen gestiegen. Sie liegt aber noch weit unter der Obergrenze.
Die Zahl der Corona-Infizierten in Mülheim ist in den vergangenen Tagen gestiegen. Gab es zwischen dem 1. und 15. Juni lediglich sechs Neuinfektionen innerhalb von zwei Wochen, sind es seit dem 16. Juni – also innerhalb von zehn Tagen – insgesamt 31. Ein verhältnismäßig deutlicher Anstieg – doch kein Grund zur Beunruhigung, sagt das Gesundheitsamt.
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„Die Zahlen in Mülheim sind immer noch sehr niedrig, so dass hier kein Grund zur Panik besteht“, sagt Frank Pisani, Abteilungsleiter für Infektionsschutz. Es gebe keinen Ausbruch in Mülheim. Der Anstieg der Fallzahlen gehe auf Infektionen am Arbeitsplatz im medizinischen Bereich, auf Ansteckungen innerhalb von Großfamilien und „Einzelbefunde mit unklarer Infektionsquelle“ zurück. 24 Mülheimer sind momentan an Covid-19 erkrankt.
Mülheimer Corona-Neuinfektionen weiter deutlich unter Obergrenze
„Ein genereller Anstieg der Zahlen war und ist durch die Lockerungen zu erwarten“, sagt Pisani. Deswegen müsse jeder Anstieg kritisch hinterfragt werden, um sicherzugehen, „dass wir innerhalb der Stadt keinen Hotspot übersehen“. Auch die Zahl der angeordneten Quarantänen ist zuletzt gestiegen und liegt derzeit bei 151. Grund sind jeweils eine Infektion in der Grundschule an der Heinrichstraße sowie an der Martin-von-Tours-Schule. Insgesamt 48 Schüler und sieben Lehrer müssen in Quarantäne.
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Die Obergrenze der Neuinfektionen in Mülheim liegt bei 84 innerhalb von sieben Tagen, das wären zwölf am Tag. Überschreitet eine Stadt diesen Wert – mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner – könnte es zu Einschränkungen der Lockerungen kommen. In der vergangenen Woche gab es 23 Neuansteckungen. Ein Mülheimer ist am Donnerstag verstorben.