Mülheim. Ab Montag gilt auch in Mülheimer Kitas wieder eingeschränkter Regelbetrieb. Einige Familien stellt das vor neue Probleme, so der Stadtelternrat.
Anfang März hatte der Stadtelternrat für mehr Qualität in der Kinderbetreuung demonstriert. Zu den Forderungen gehörten auch die Fachkräftegewinnung, Ausbildungsoffensiven und die Entfristung von Arbeitsverhältnissen. In der Corona-Krise zeige sich die Wichtigkeit dieses Appells, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Stadtelternrates.
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Mit dem eingeschränkten Regelbetrieb ab 8. Juni bekomme zwar jedes Kind wieder Zugang zur Tagesbetreuung. Der reduzierte Betreuungsumfang stelle jedoch einen Teil der Mülheimer Familien vor Probleme. So erschwerten eingeschränkte Öffnungszeiten die Erwerbstätigkeit der Eltern, und Familien, die die erweiterte Notbetreuung nutzen konnten, müssen ihren Alltag nun mit weniger Betreuungsstunden neu strukturieren.
Rund 80 Prozent des Kita-Personals soll verfügbar sein
Laut Angaben des Amtes für Kinder, Jugend und Schule stünden in Mülheim rund 80 Prozent des Kita-Fachpersonals zur Verfügung. „Wir hoffen, dass alle Einrichtungen den eingeschränkten Regelbetrieb mit den vorhandenen Kapazitäten umsetzen können“, sagt Daniela Heimann, Vorsitzende des Stadtelternrates.
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Neben der Betreuung fallen aber derzeit in den Kitas zusätzliche Nebentätigkeiten an, zur Einhaltung der Hygieneregeln und Schutzmaßnahmen. Um die Erzieherinnen und Erzieher zu entlasten, habe das NRW-Familienministerium bereits vor zwei Wochen ein Personalgewinnungsprogramm für Hilfskräfte angekündigt. Solange jedoch dessen Finanzierung unklar sei, müsse man auf diese Unterstützung warten, kritisiert Heimann. „Nur drei Monate nach der Demo in Mülheim treten die Schwachstellen der frühkindlichen Bildung während der Corona-Krise besonders deutlich hervor.“