Mülheim. Energetischer Stadtentwicklungsplan: Mülheim hat jetzt zwei neue Klimaschutzmanager. Anne Gerlings und Simon Temmesfeld beraten die Bürger.
Für die Umsetzung des Energetischen Stadtentwicklungsplans hat die Stadtverwaltung zwei Klimaschutzmanager neu eingestellt. Anne Gerlings und Simon Temmesfeld unterstützen die Stabsstelle für Klimaschutz und Klimaanpassung vor allem in der Beratung der Bürger.
Klimaschutz und Klimaanpassung betreffen viele Bereiche: Mobilitätskonzept, Erneuerbare Energien, Energetische Gebäudesanierung sind Beispiele für die Aufgabenfelder, um die sich die Stabsstelle für Klimaschutz und Klimaanpassung kümmert. Die Stabsstelle, zuvor allein in der Hand von Leiterin Ulrike Marx, wurde nun um zwei Klimaschutzmanager verstärkt.
Mit Vor-Ort-Besuchen oder Energiesprechstunden Mülheimer Bürger informieren
Simon Temmesfeld und Anne Gerlings werden vor allem Projekte mit Bürgerinnen und Bürgern anstoßen, in Veranstaltungen und Projekten, bei denen es vor allem um Austausch und Informationen geht. „Wir möchten das Interesse in Mülheim wecken, dass jeder in dieser Stadt durch seine Aktivitäten in Richtung Klimaschutz Teil der Energiewende sein kann. Ohne die Bürger sind unsere Ziele zur Klimaneutralität auch nicht zu schaffen,“ sagt Anne Gerlings.
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Im Bereich der energetischen Sanierung von Gebäuden werden große Anstrengungen unternommen. „Ein Haus energetisch zu sanieren reduziert die Energiekosten und steigert langfristig den Wohnkomfort und den Immobilienwert. Wir möchten mit Vor-Ort-Besuchen oder Energiesprechstunden Bürgern die Vielzahl an baulichen und technischen Möglichkeiten näher bringen“, so Anne Gerlings. Dabei gibt es mittlerweile zahlreiche Fördermöglichkeiten. Höhere Energiekosten könnten vermieden werden, wenn das Haus energieeffizient saniert und künftig mit erneuerbaren Energien beheizt wird.
Auch die Kosten für die Beratung sind steuerlich teilweise absetzbar
„Sanierungsentscheidungen müssen jetzt aber nicht übers Knie gebrochen werden“, so Gerlings. Damit die richtige Sanierungsmaßnahme durchgeführt wird, rät Gerlings zur individuellen Energieberatung. Auch diese Kosten können zu 50 Prozent von der Steuer abgezogen werden.
Um die Mülheimer über Fördermöglichkeiten zu informieren, haben die beiden Experten viele Tipps parat. In einer monatlich stattfindenden Energiesprechstunde am ersten Donnerstag können sich Interessierte kostenlos zu Themen der energetischen Gebäudesanierung und deren Förderung beraten lassen. Geplant sind zudem Vorträge zu speziellen Themen.
Gleichzeitig wird Simon Temmesfeld sich um die stadtweite Kampagne zur Solarenergienutzung kümmern. Die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen wird zunehmend wichtiger. Die Investition in eine Sonnenstrom-Anlage können sich schon nach acht bis zehn Jahren rechnen. Nur mit der Beteiligung der Mülheimer bei der Produktion von Solarstrom komme man dem Ziel der Klimaneutralität näher, so die Stadt.