Mülheim. Der Aufbau der insgesamt 37 Sirenen in Mülheim verzögert sich. Das mit der Installation beauftragte Unternehmen hängt dem Zeitplan hinterher.
Der Aufbau der insgesamt 37 für Mülheim vorgesehenen Sirenen verzögert sich. Ursprünglich sollten die lange geplanten Warnanlagen bis zum Jahresende einsatzbereit sein. Das mit der Installation beauftragte Unternehmen hängt aber dem Zeitplan hinterher, so die Mülheimer Berufsfeuerwehr.
„Wir sind derzeit auf dem Stand von September“, sagte Feuerwehrchef Sven Werner auf Nachfrage. „Rund ein Drittel der Sirenen ist erst aufgebaut.“ Den Grund für die Verzögerung kennt er nicht, das Unternehmen wurde längst angemahnt. Nun sollen die restlichen Sirenen bis Ende Januar 2020 vorschriftsmäßig auf Mülheims Dächern montiert sein. „Das ist sehr unbefriedigend“, so Werner.
Am Warntag NRW haben auch die Mülheimer Sirenen geheult
Die bisher montierten Sirenen sind einsatzklar, wie der große Test am Warntag NRW Anfang September gezeigt hat: Die bis dahin elf installierten Sirenen haben vorschriftsmäßig geheult. Bei der Entschärfung des Blindgängers im Hafen sollten die Sirenen ursprünglich Entwarnung heulen, aber durch ein technisches Problem habe das nicht geklappt, so Werner.
Etwas weniger als die Hälfte der 37 Sirenen werden in Mülheim auf öffentlichen Gebäuden aufgestellt. Die meisten stehen auf privaten Gebäuden, also bei Firmen, nur auf wenigen Wohngebäuden werden Sirenen installiert. Der Einsatz von Sirenen in Mülheim ist schon lange geplant.
Bei Bränden, Wetterkatastrophen, Hochwasser, aber auch bei Chemieunfällen, zum Beispiel, soll der Heulton moderner Sirenen künftig die Bevölkerung warnen. Von den alten Sirenen aus Nachkriegszeiten gibt es schon lange keine mehr: Anfang der 1990er Jahre wurden die letzten Relikte des (Kalten) Krieges auch in Mülheim abgebaut.