Mülheim. Die Feuerwehr Mülheim zieht nach dem zweiten NRW-weiten Sirenenwarntag ein positives Fazit. Rein technisch habe alles reibungslos funktioniert.
Nach dem Test am Donnerstagmorgen, 10 Uhr, zieht die Mülheimer Feuerwehr ein positives Fazit nach dem zweiten NRW-weiten Sirenenwarntag: „Es hat alles reibungslos funktioniert, alle elf installierten Sirenen haben ausgelöst“, berichtet Thorsten Drewes, Sprecher der Feuerwehr.
Einzelne nutzten den Notruf der Feuerwehr, um sich zu informieren
Zu einem erhöhten Notruf-Aufkommen sei es nicht gekommen, so Drewes weiter – obwohl im Vorfeld damit gerechnet worden war. „Es gab vereinzelte Nachfragen, es sind aber kaum zehn gewesen“, erläutert Drewes. Die meisten hätten aus reinen Informationszwecken angerufen.
Bis zum Ende des Jahres werden zu den bislang elf Sirenenstandorten auf privaten und öffentlichen Gebäuden weitere 26 hinzukommen. So ergibt sich ein flächendeckendes Netz – die Schallwellen der Sirenen decken dann das gesamte Stadtgebiet ab.
Sirenen wurden in Dümpten und der Altstadt gut wahrgenommen
Bislang stehen neun der elf Warnmelder rechts der Ruhr, nur zwei von ihnen links. „So gab es auch Berichte, dass die Sirenen beispielsweise in Dümpten ganz gut wahrgenommen wurden, in Speldorf dagegen nicht so“, erläutert der Feuerwehrsprecher.
Die Sirenen können eingesetzt werden, um die Bevölkerung zu warnen, zum Beispiel bei großen Flächenszenarien wie starken Unwettern oder bei einem Großbrand, der eine Schadstoffwolke verursacht. „Die Sirenen sollen die Menschen aufrufen, sich zu informieren, was passiert ist und was sie tun müssen“, sagt Drewes. Sie funktionieren immer in Kombination mit der Warn-App „Nina“, die an diesem Morgen ebenfalls zeitgleich ausgelöst wurde.
Die letzten Mülheimer Sirenen wurden Anfang der 1990er Jahre abgebaut
Anfang der 1990er Jahre waren die letzten Sirenen in Mülheim abgebaut worden. Nun kommen sie wieder zum Einsatz. 730.000 Euro Haushaltsmittel hatte die Stadt bereitgestellt, um ein flächendeckendes Warnsystem in Mülheim aufzubauen. 70.000 Euro Zuschuss vom Land kamen dazu.